Becoming Landscape Ausstellung Bonn

Ausstellung Galerie DAS ESSZIMMER - Raum für Kunst+

Datum: 12.08.2023 - 04.11.2023

Künstler: Anna Viola Hallberg/SE, Ami Skånberg/SE, Oona Hyland/IR, Patrik Qvist/SE, Anastasia Zhikhartseva/SE/RU, Thierry Mortier/SE/BE

Veranstalter & Ort:
Galerie DAS ESSZIMMER - Raum für Kunst+
53129 Bonn
Mechenstrasse 25

Für das Ausstellungsprojekt Becoming Landscape hat die Künstlerin und Kuratorin Anna Viola Hallberg/SE Künstler*innen eingeladen, mit denen sie in den letzten zwei Jahren eng zusammengearbeitet hat. – Der Titel bezieht sich auf mentale Landschaften und darauf, wie wir als Künstlerinnen weiterhin arbeiten und Plattformen schaffen, auf denen wir die verschiedenen Systeme, denen wir angehören, überdenken können.

eingeladenen Künstler*innen:
Ami Skånberg/SE – Oona Hyland/IR – Patrik Qvist/SE – Anastasia Zhikhartseva/SE/RU – Thierry Mortier/SE/BE

Zwischen 2020–2022 teilten und erkundeten einhundert Künstler*innen mit mir einen Ort im Stockholmer Archipel (Björkö Konstnod, BKN). Der zu einem transformativen, dynamischen Raum für Kunst wurde, der sich mit Leben und Natur auseinandersetzt:

…ein Raum für die Entwicklung gemeinschaftlicher und poetischer Untersuchungen, der versucht, Möglichkeiten jenseits von Gewalt, Algorithmen, Engstirnigkeit und Unterdrückung durch den Blick auf Asymmetrien zu erkunden und zu interpretieren. – Dadurch haben wir die oftmals mit Künstlerresidenzen verbundene Art und Weise einer Produktions-Effizienz unterlaufen und damit verändert.


Wir haben ein neues Bezugssystem erarbeitet, das auf Pflegestrategien (care strategies) basiert, Möglichkeiten des Teilens als starken und großzügigen Akt entfaltet und durch diesen Akt ein Gefüge – eine Landschaft – schafft, zu deren Teil wir alle geworden sind.

Die ausgewählten Werke für die Einzelausstellung im ESSZIMMER – Raum für Kunst+ entstehen auf einer Metaebene, die als Tore oder Schwellen zwischen oder innerhalb von Systemen wahrgenommen werden können. Der Diskurs, der gelegentlich spezifische geopolitische Referenzen beinhaltet, initiiert einen Prozess, in dem eine Neuerzählung stattfinden kann. Dadurch öffnet sich ein gemeinsamer reflektiver Raum. So wie möglicherweise die dazwischen liegenden Geschichten neue Handlungsfähigkeit hervorbringen, während das wieder-/ent-/un- erzeugen von Schwachstellen eine Diskussion einleitet über den Wunsch nach Verbundenheit und die Art und Weise, wie man Widerstand
orchestriert und die Frage stellt, welche Wertesysteme wir bedienen.

Kunst wird so zu einem Ort für Elastizität, für kritische Dialoge, für Zweifel, für Versuche einen Sinn für Richtung oder Rhythmus wiederherzustellen, um sich zu lösen/zu lösen/wieder zu lösen.

Das Ausstellungsprojekt Becoming Landscape eröffnet unsere neue Ausstellungssaison, die sich mit den mannigfaltigen Veränderungen und Verwerfungen, mit denen unsere Gesellschaften konfrontiert sind und die immer wieder ein neu-ausrichten von Strategien und Handeln notwendig machen, beschäftigt. Wir werden in den kommenden Ausstellungsprojekten und Begleitprogrammen (2023 – 2024) genau dies thematisieren. Der Begriff der Stunde in diesem Zusammenhang ist Resilienz. – Aber wie werden wir resilient?

DAS ESSZIMMER ist davon überzeugt, dass nur das sich Einlassen auf das Unbekannte, nicht Vorhersehbare, dabei helfen kann in Möglichkeiten und nicht in Problemen zu denken und dadurch alternative Modi des Handelns und Interagierens zu entwickeln.
Die Beschäftigung und Auseinandersetzung mit Kunst, deren Methoden und Denkweisen stellt Konzepte bereit, um in der Leere, dem ständigen Wandel und dem Fehlen stabiler Bezugssysteme zu agieren. – Künstler:innen sind daher die idealen Wegführer in diesen Prozessen, da sie sich tagtäglich auf unbekanntem Terrain bewegen und gewohnt sind Entscheidungen zu treffen in unsicheren Zeiten.
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