Die Jane Birkin Original Handtasche ist mit 10,1 Millionen Dollar nun die teuerste Birkin aller Zeiten. Versteigert wurde Hermes Handtasche bei Sotheby's (Juli 2025).
Anzeige
Die Birkin Bag von Hermès zählt heute zu den bekanntesten Luxus-Handtaschen weltweit. Ihren Namen verdankt sie der Schauspielerin Jane Birkin, die maßgeblich an ihrer Entstehung beteiligt war. Im Jahr 1984 kam es zufällig zu einem Gespräch zwischen Birkin und dem damaligen Hermès-Chef Jean-Louis Dumas auf einem Flug von Paris nach London. Während ihres Austauschs äußerte Birkin den Wunsch nach einer geräumigen, stilvollen Tasche, die sowohl alltagstauglich als auch elegant sei.
Diese Begegnung inspirierte Dumas zur Entwicklung eines neuen Taschenmodells: der Birkin 40 aus feinem Kalbsleder. Als Jane Birkin 1985 ihr erstes Exemplar erhielt, legte dies den Grundstein für ein Design, das im Laufe der Jahre mehrfach überarbeitet wurde. Typisch für die Birkin sind unter anderem zwei runde Tragegriffe, ein Überschlagdeckel, das charakteristische Touret-Schloss, eine Clochette sowie vier kleine Standfüße, die als Clous bezeichnet werden.
Jane Birkins Original Birkin bricht mit 10,1 Millionen Dollar den Rekord als teuerste Birkin aller Zeiten
Im Jahr 1985 entstand bei Hermès ein besonderes Taschenmodell, das die Merkmale der Größen 35 und 40 kunstvoll vereint. Dieses erste Exemplar der Birkin zeichnet sich durch detailverliebte Akzente wie vergoldete Beschläge, geschlossene Metallösen und die eingravierten Initialen „JB“ auf der Frontklappe aus – ein persönlicher Hinweis auf Jane Birkin selbst. In ihrem Inneren trug sie Alltagsgegenstände wie einen Nagelknipser mit sich, während außen noch Spuren sozialer Engagements in Form von Aufkleberrückständen für Organisationen wie UNICEF und Ärzte der Welt sichtbar waren. Die Tasche wurde damit zu einem authentischen Spiegelbild des bewegten Lebens und des engagierten Wesens ihrer berühmten Trägerin.
# | Werk | Preis in Dollar | Auktion |
---|---|---|---|
1 | Jane Birkins Original Birkin | 10.100.000 | Sotheby's, Juli 2025 |
2 | Diamond Himalaya Birkin 30 | 450.000 | Sotheby's, 2022 |
3 | Hermès Faubourg Birkin | 300.000 | Sotheby's, 2022 |
4 | Diamond Birkin Bag | bis zu 200.000 | verschiedene |
5 | Metallic Birkin Bag | 139.230 | Sotheby's, April 2022 |
6 | Birkin Ombré | 137.500 | Sotheby's, 2020 |
7 | Birkin 20 Matte Alligator | 115.570 | Sotheby's, Okt. 2023 |
Quelle: Sotheby's
Meisterhafte Handarbeit
Jede einzelne Birkin entsteht durch die Hände eines spezialisierten Kunsthandwerkers, der die Tasche in sorgfältiger Einzelarbeit anfertigt – ein Prozess, der mindestens 18 Stunden dauert. Diese Experten durchlaufen eine jahrelange Schulung, die ihnen tiefgreifende Kenntnisse in Bereichen wie Lederverarbeitung, Nähen und Konstruktion vermittelt.
Exklusive Verfügbarkeit
Birkin Bags sind nicht einfach im Laden erhältlich – selbst treue Hermès-Kunden haben keinen garantierten Zugriff. Die Anzahl der gefertigten Taschen ist stark limitiert, was vor allem an der langen Ausbildungszeit und der begrenzten Zahl erfahrener Handwerker liegt.
Limitierte Zuteilung
Um die Nachfrage zu steuern, hat Hermès ein striktes Kontingentsystem eingeführt. Pro Jahr dürfen Käufer nur zwei sogenannte „Quota Bags“ erwerben, darunter auch begehrte Modelle wie die Birkin, Kelly oder Constance.
Ungebrochene Nachfrage
Die Popularität der Birkin ist ungebrochen: Monatlich verzeichnen Suchmaschinen weltweit über 1,3 Millionen Anfragen nach dem Taschenklassiker. Sie gilt als Statussymbol in der Luxuswelt und ist besonders bei Prominenten und Sammlern äußerst gefragt.
Höchstpreise auf dem Zweitmarkt
Während eine neue Birkin 30 aus Togo-Leder im Laden rund 12.500 US-Dollar kostet, erzielen diese Modelle im Wiederverkauf oft das Doppelte. So werden neuwertige Exemplare bei renommierten Auktionshäusern wie Sotheby’s regelmäßig für 25.000 bis 30.000 US-Dollar gehandelt – ein Spitzenwert im Luxussegment.
Foto: Ausschnitt, Jane Birkins Original Birkin, Sotheby's 2025