29.12.2024 - 11.01.2025
TAKE IT EASY
23.11.2024 - 17.01.2025
PANOPTICON
14.09.2024 - 14.09.2024
Elisabeth Masé More and More Goddesses. Buchvorstellung und Podiumsdiskussion
20.06.2024 - 30.08.2024
A PSALM FOR THE WILD BUILT “EIN PSALM FÜR DIE WILD GEBAUTEN"
Ort: LCG_ARTLAB bis: 2024-01-24
Künstler: Matteo Montani
Thema: Der Himmel hat seit langem einen geschätzten Platz in der Welt der Kunst und diente unzähligen Generationen von Künstlern als grenzenlose Inspirationsquelle. Ob er nun die Brillanz eines klaren blauen Tages, die Dramatik einer stürmischen Nacht oder das ätherische Leuchten eines Sonnenuntergangs einfängt – der Himmel mit seinen sich ständig verändernden Farbtönen, Stimmungen und Atmosphären ist eine allgegenwärtige Muse auf der Leinwand der menschlichen Kreativität. In den Händen von Matteo Montani – einem italienischen Maler, der für die hochatmosphärische Leuchtkraft seiner Werke bekannt ist – hört der Himmel auf, eine bloße Darstellung der Natur zu sein, und wird zu einem Portal für die Fantasie. Seine erste Einzelausstellung in der Galerie Luisa Catucci in Berlin zeigt eine sorgfältig zusammengestellte Auswahl von Gemälden, die vom Himmel, seinen Lichtern und seinen sich ständig verändernden Nuancen inspiriert sind. Montanis stimmungsvolle Gemälde vermitteln die Idee von Landschaften als emotionale Erfahrungen. Sie bringen die eindringlichen Qualitäten von Himmel und Meer aus der Romantik auf eine zeitgenössische Bühne, indem sie ihnen jeden Bezug zu einem realen, irdischen Ort nehmen. Auf fast abstrakt-expressionistische Weise wagt der Künstler den Blick über die traditionellen Grenzen der Realität hinaus und macht sich den Himmel als Mittel zum Ausdruck des Unfassbaren, Unerklärlichen und Transzendenten zunutze. Der einzige Grund, Montanis Bilder als Landschaften zu bezeichnen, ist kultureller Natur. Der Betrachter nimmt sein Format automatisch als Landschaft wahr, ist aber gleichzeitig aufgefordert, die enorme rätselhafte Weite seiner Nicht-Orte zu betrachten, in denen die buchstäbliche Figuration durch den meisterhaften Einsatz von Farben und Linien verloren geht. Jedes Bild ist eine Einladung an den Betrachter, sich auf seine Emotionen einzulassen und die Tiefe und Subtilität der Resonanz von Farbe und Textur zu spüren. Der Künstler setzt die Farben nicht willkürlich ein, sondern orchestriert sie sorgfältig: Seine Übergänge von dunkel zu hell, von warm zu kühl rufen ein tiefes Gefühl von Tiefe und Bewegung hervor. Man kann die Energie und die Kontemplation in ihrem Nebeneinander spüren. Stark inspiriert von den Lichtern der Morgendämmerung und der Abenddämmerung – Zeiten des physischen und emotionalen Wandels – und vom ewigen Werden der Dinge, nähert sich Matteo seiner Malerei fast wie ein Alchemist. Seine besondere Technik erfordert wissenschaftliche und chemische Kenntnisse über die verwendeten Elemente wie Sandpapier, Metallpulver, Öle, Terpentin sowie die zentrale Rolle der Bewegungen des Künstlers. Montani geht seine Arbeit im Atelier umfassend an, nutzt jede verfügbare Oberfläche, bewegt sich frei darin und bringt seine gestischen Tendenzen voll zum Ausdruck, indem er selbst die kleinsten Variationen auf dem Untergrund abbildet. In jüngerer Zeit hat er begonnen, direkt auf der Leinwand zu arbeiten. Er erforscht die Möglichkeiten dieser Oberfläche und sucht nach neuen Wegen, um auf diesem Material in Übereinstimmung mit seiner Arbeitsweise zu intervenieren, wie etwa Bewegung mit Hilfe von Luft zu erzeugen. Die Komposition wird in jedem Fall durch die Aktion entdeckt, wobei die Bewegungen durch wissenschaftliche Kenntnisse der Elemente und ihrer Reaktionen unterstützt werden. Das lässt Raum für eine Art „natura naturans“ Überraschung, wo „die Natur tut, was die Natur tut“. Der Künstler wird zu einer wirklichen „Naturkraft“, die in Einheit mit den anderen Kräften – einschließlich des Chaos – an dem Werk arbeitet und das Gemälde an die Naturgesetze bindet. Durch die Verwendung von Terpentin und Öl wird das Sandpapier von flüchtigen Wolken erobert und beherrscht, wodurch kosmogene und bezaubernde Effekte ätherischer Dämpfe entstehen. Die Metallpulver balancieren die Komposition aus, indem sie schwere Kontrapunkte schaffen, die das Werk erden und es in eine irdische Dimension zurückführen. In Matteo Montanis Werken beeindruckt die harmonische Kombination verschiedener Aufwärtsbewegungen, die an Dampf oder Nebel erinnern, Abwärtsbewegungen wie Regen oder Niederschläge und seitliche Bewegungen, die typisch für Winde sind. Jede Bewegung wird dabei durch die meisterhafte Farbpalette betont. Dies bietet dem Betrachter eine eindringliche emotionale Erfahrung, die durch die Entscheidung des Künstlers, hauptsächlich im Großformat zu arbeiten, noch verstärkt wird. Auf diese Weise dienen Matteo Montanis Werke tatsächlich als Portale in Dimensionen, die sich „zwischen dem Auge und der Seele befinden, ein unbekannter Ort, den wir als die Kluft zwischen der physischen Welt und der spirituellen Welt in ihrer Auflösung definieren könnten“. Sie nehmen den Betrachter mit auf eine emotionale Reise der Selbstentdeckung und der universellen Verbundenheit.
Ort: LCG_ARTLAB bis: 2023-11-23
Künstler: Zak van Biljon
Thema: Zak van Biljon, ein südafrikanischer Naturfotograf, der in der Schweiz lebt, genießt weltweite Anerkennung für seine Infrarotfotografien. Beim Betrachten seiner Werke begibt man sich auf eine Reise, die zur Entdeckung einer ätherischen Welt führt, dank der Technik, die er gewählt hat, um Natur und Landschaften darzustellen. Die Infrarotfotografie, oft als IR-Fotografie bezeichnet, ist ein faszinierendes und eigenständiges Genre innerhalb der Welt der Fotografie. Anders als die traditionelle Fotografie, die sichtbares Licht einfängt, konzentriert sich die Infrarotfotografie darauf, unsichtbare Infrarotstrahlung aufzuzeichnen. Gewöhnliche Landschaften verwandeln sich in durchsichtige Visionen, enthüllen ihre innerste Schönheit auf eine Weise, die konventionelle Wahrnehmungen herausfordert und die Grenzen der menschlichen Sicht überwindet. In einer Ära geprägt von schneller Urbanisierung und der Allgegenwart der Technologie steht das Werk von Zak van Biljon als ergreifendes Zeugnis für die sich entwickelnden Beziehungen zwischen Menschheit und Natur. Es stellt die Vorstellung in Frage, dass die grellen Farben von Neonlichtern und die hellen Lichter moderner Städte weit entfernt von der Farbpalette der Natur sind. Mit dem Infrarotobjektiv gelingt es Zak, was er "Natur modernisieren" nennt, indem er betont, dass im Kern der Natur ein atemberaubendes, lebhaftes Pink-Rot leuchtet, das mit der Leuchtkraft der modernsten Stadtschilder konkurriert. Dennoch behauptet van Biljon, dass selbst ein leuchtend pinkes Foto mehr ist als nur eine Farbe; es ist eine tiefgreifende Reflexion der Essenz der Natur, die am Ende fast diametral entgegengesetzt zur Geschäftigkeit moderner Städte steht. Dieser nachdenkliche Ansatz zielt zunächst darauf ab, Aufmerksamkeit zu erregen, aber sein ultimatives Ziel ist es, Nachdenklichkeit und die friedliche Verbundenheit zu fördern, die die Natur inspiriert. Dies ist genau der Grund, warum er eine tiefe Zuneigung zur analogen Infrarotfotografie hegt. Jedes seiner Fotos dient als ruhiger Rückzugsort, ein Heiligtum, an dem man innehalten, sich wieder verbinden und sein Engagement für die Bewahrung der zeitlosen Schönheit der Natur bekräftigen kann. Es ist eine stille Erinnerung an die ungezähmten Wunder, die gerade jenseits unserer Bildschirme und Stadtszenen existieren. Seine Werke sind keine einfachen Schnappschüsse; sie laden ein, zu einem Abenteuer ins Herz der Wildnis aufzubrechen, wo der Puls der Erde unter unseren Füßen stetig schlägt. Durch die Betrachtung von Zak van Biljons Kunst werden Menschen inspiriert, die tiefe Ehrfurcht und Verehrung wiederzuentdecken, die die Natur hervorruft, und sie motiviert, bessere Hüter der Umwelt zu werden.
Ort: LCG_ARTLAB bis: 2023-09-29
Künstler: Filippo Gregoretti
Thema: Filippo Gregoretti ist bildender und konzeptioneller Künstler, Musiker (Pianist und Komponist), Performer, Universitätsprofessor für Transmedia-Design und digitale Erfahrungen, Pionier der Integration von Kunst, Musik und Technologie, Entwickler fortschrittlicher Algorithmen und Autor von Videospielen und immersiven Erfahrungen. Gregoretti ist die erste Person, die Kunstwerke als Anwendungen in den offiziellen Stores veröffentlicht hat. Die KI schafft keine Kunstwerke, sondern die Kl selbst ist das Kunstwerk. Gregoretti nannte seine KI "Amrita" und entwickelte sie zu einer Künstlerin mit künstlicher Intelligenz - oder einer künstlichen emotionalen Künstlerpersönlichkeit - die in der Lage ist, visuelle und akustische Kunstwerke zu erzeugen und mit der Außenwelt und anderen Kunstwerken zu kommunizieren. VERNISSAGE: 31. August & 1. September, 18:00-21:00 Uhr Performance mit Mensch, Harmonium und Kl von Filippo Gregoretti und AMRITA um 19:00.
Ort: LCG_ARTLAB bis: 2023-07-07
Künstler: Alessandro Zannier
Thema: Alessandro Zannier, ein italienischer Künstler mit internationaler Karriere, der bereits zweimal an der Biennale in Venedig teilgenommen hat (Architektur 2021, Kunst 2022), erobert nun auch Berlin im Sturm, indem er an der von Virginia Monteverde kuratierten Biennale "Latitudes of Art" teilnimmt, die genau am Tag nach seiner Einzelausstellung HYPERCONNECTIONS in der Luisa Catucci Gallery im Kunsthaus Bethanien eröffnet wird. Eine Doppelausstellung für den italienischen Künstler, nicht zufällig! Zanniers doppelte Berliner Aktion konkretisiert drei unterschiedliche künstlerische Realitäten zu einer effektiven Verbindung: Luisa Catucci Gallery, Virginia Monteverde und Zanniers Muttergalerie ARTandide in Verona. Drei Orte, die eine ähnliche Vision von Kunst haben und ihre Rolle als Anstifterin für grundlegende Überlegungen zur Umsetzung einer besseren Zukunft anerkennen. Zannier ist ein untypischer Konzeptkünstler, der mit gleicher Intensität zwischen bildender Kunst und elektronischer Autorenmusik - hier unter dem Pseudonym Ottodix - pendelt. In den letzten Jahren drehte sich seine künstlerische Praxis um präzise Konzepte, die von Physik, Astronomie, dem Anthropozän, der Erdgeschichte und Umweltfragen inspiriert sind. Diese künstlerische Demarche macht ihn zu einem der Protagonisten dessen, was als "Ethische Kunst" bezeichnet wird, d.h. Kunst, die sowohl als gültiges Instrument zur Erschließung der Paradoxien und Widersprüche der heutigen Gesellschaft als auch als Schlüssel zur Aufgeschlossenheit betrachtet wird, was sie zu einem der entscheidenden Faktoren für Emanzipation und einen ausgewogenen, ökologischen und solidarischen sozialen Wandel macht. Die Ausstellung HYPERCONNECTIONS in der Luisa Catucci Gallery eröffnet mit einem Zyklus von Zanniers Bildwerken, die durch die Übersetzung von Big Data aus der Umwelt in Ton und 3D-Animation entstanden sind und aus seiner Serie "Hyperobject" stammen. Die Sujets sind bildliche Porträts einzelner Frames dieser digitalen Animationen, die den Menschen in dieser noch nie dagewesenen Gestalt eines "Schwarmes von Phänomenen" auf einer riesigen Raum-Zeit-Skala verewigen sollen, die erst jetzt dank der Technologie sichtbar wird. Einige dieser Leinwände sind Vorstudien, die auf den neuronalen Verbindungen des Gehirns basieren und dazu dienen, den 3D-Animationen von Big Data ein endgültiges Aussehen zu verleihen und das Konzept der "hyper-globalen Verbindung" besser in Erinnerung zu rufen, jenes Netzwerk aus menschlichen Verbindungen, Migrationsrouten, Luft- und Seewegen, Energiepipelines, Internet, Satelliten, Wirtschaftsnetzwerken usw., das uns heute in einen einzigen gigantischen Organismus oder ein "Hyperobjekt" einhüllt, in dem sich alles, was geschieht, augenblicklich vom Lokalen ins Globale ausbreitet Zanniers Leinwände - mit ihrer interessanten Mischung aus Cyberpunk und Neoliberalismus - konfrontieren uns mit wichtigen ökologischen Problemen wie dem Zustand der Ozeane, in denen die von Schiffen erzeugten Schallwellen eine akustische Verschmutzung darstellen, die für Flora und Fauna extrem schädlich ist, ganz zu schweigen von den Schäden, die durch Plastikmüll verursacht werden, der zu neuen monströsen Realitäten wie dem pazifischen Müllstrudel geführt hat. Werke, die einen noch nie dagewesenen Aspekt des "Hypermenschen" offenbaren: Er ist eine Art Hyper-Objekt, ein Hyper-Werkzeug, gleichzeitig ein Verfechter und ein Geschöpf der Vielzahl zeitgenössischer Ereignisse, Entscheidungen und historischer Kontexte, wodurch das Konzept des individuellen "Ichs" aus den Angeln gehoben und stattdessen die unbewusste kollektive Dynamik dessen, was Zannier als menschliche Schwarmkolonie auf der Erde definiert, hervorgehoben wird. Die Gemälde werden von zwei Videoarbeiten begleitet: "Toxic Aurora" und "Hidra". "Toxic Aurora", das 2022 zum ersten Mal auf der Italien-Biennale Sweden im Palazzo Ducale in Genua ausgestellt wird, zeigt ein Polarlicht, das mit den vom CNR (Italienisches Forschungsinstitut) zur Verfügung gestellten Verschmutzungsdaten aus Genua erzeugt wurde. "Hidra" wiederum entsteht durch die Zusammenführung einer Reihe von Umweltdaten über die Ozeane, die Versauerung des Wassers, Mikroplastik und den Temperaturanstieg, die von Meeresrobotern verschiedener Forschungsinstitute auf den Azoren, Spitzbergen und in anderen Teilen des Atlantiks gewonnen wurden. ENT Projekt 6 Kontinente: Zannier sammelt Big Data dank seiner ENT-Installationen, zwei strahlende/empfangende Lichtstrukturen, die Italien in einen Dialog mit den verschiedenen Kontinenten bringen und Big Data über verschiedene Arten der Verschmutzung - wie Daten über die Ozeane - und über menschliche Phänomene mit schwerwiegenden Auswirkungen auf die Umwelt - wie Migration, Abholzung und Überproduktion von Nahrungsmitteln - miteinander abgleichen. Zannier hat bereits vier dieser Systeme auf ebenso vielen Kontinenten installiert: Südamerika, Ozeanien, Afrika und Asien. Der "ENT5 Berlin/Verona", ein Turm zum Austausch von Umweltdaten zwischen Berlin und Verona, wird Europa repräsentieren. Die gesammelten numerischen Daten - auch dank der Zusammenarbeit mit dem italienischen CNR und internationalen Forschungsinstituten - erzeugen eine 3D-Animation mit Soundeffekten, die den beeindruckenden "Menschenschwarm" darstellt, der in seinem Aussehen vielen biologischen Formen ähnelt, die man in der Natur in anderen Maßstäben findet. Der Zufall ist nicht zufällig, sondern folgt der Mikro-Makro-Theorie, die die Vernetzung des Ganzen verkündet. Die ENT5 Berlin/Verona, eine "Datenbrücke" und nun auch eine ideologische "Brücke", wird zunächst im Bethanien für die von Monteverde kuratierte Biennale installiert, bevor sie sich zu den anderen Werken in Zanniers Einzelausstellung in der Galerie Luisa Catucci gesellt.
Ort: LCG_ARTLAB bis: 2022-10-08
Künstler: Antti Pussinen and Joonas Toivonen
Thema: « We have art in order not to die of the truth » — Friedrich Nietzsche Nietzsche put the notions of truth, reality, and art on the same plane: everything is intertwined, reality is not the truth, and materiality is not absolute. But what is to be understood? Art questions the reality itself, it is not about materiality but about its conceptual essence. Art is dematerialization, it started with conceptual art, it continued with generative art and the emergence of computers. You may have noticed this growing notion of NFT which is the product of the merger between Art World and Metaverse. It is a new model of owning an artwork, available on every material and digital support (including the metaverse) taking contemporary art to the next level. This theoretical background was necessary to understand the subject of the following exhibition. In Luisa Catucci Gallery, two Finnish artists Artists Antti Pussinen and Joonas Toivonen display a dematerialized world in a very material space. The idea is to exhibit on a tv-tower limited edition of generative NFTs (200-500 ca.) at the center of the gallery. Were hanged on the walls a selection of printed NFTs in order to conciliate the eye of the visitor with this new world. The artists present a few already created versions of their works but most of their pieces are not created yet. They are generative artworks. It is another form of dematerializing and conceptual practice that the two Finnish artists play with. The rest of the NFTs will be created and coded with the transaction data of the payment and generated by a computer program built by the artists. So basically it means that you can only have a final product when the sale is done (with cryptocurrencies) and you can discover only at that point what it looks like. But don’t worry, if you are not that fearless, you can also buy already created NFTs from the same limited edition. The color and geometric contrasts of the generative artworks are under the power of the artist to a certain point. In fact, chaos is an important component in the generative process and has an impact on the aesthetic side. Visual reflexes are triggered, these artworks remind us of the works of algorithmic abstraction pioneers such as Vera Molnar who understood the endless possibilities of computers. For Antti Pussinen, despite what you may think, it is still about painting. Visually, it is like an artistic overcoming; the artists managed to create new artistic forms without breaking with Art History. Obviously, these geometric floating forms are not unknown, they have something in common with Malevitch’s suprematism and Kandinsky’s expressionism combined. In the end, conceptual art, process art, and web art are intertwined in a symbiotic and digital form.
Ort: LCG_ARTLAB bis: 2022-06-25
Künstler: Willian Grob, Valere Mougeot
Thema: Die Ausstellung LOST MILLENNIALS präsentiert einen Dialog zwischen dem britischen Künstler William Grob und dem französischen Künstler Valère Mougeot. Beide gehören der Generation der Millennials an, auch bekannt als Generation Y. Der Titel der Ausstellung geht auf eine Serie von Gemälden zurück, die William Grob während der Pandemie begann. Wie die meisten Menschen seiner Generation erlebte er zum ersten Mal, dass die Zeit in einem weniger schnellen Rhythmus verlief, was ihm erlaubte, seine Gedanken und Reflexionen über das Leben, die Identität und die Umstände nachzuholen. Ähnliches geschah mit Valère Mougeot, der die Zwangspause nutzte, um über seine Situation nachzudenken und schließlich beschloss, seinen sicheren Job als Grafikdesigner aufzugeben, um sich durch seine künstlerische Praxis in eine Vollzeituntersuchung der Realität zu stürzen.
Ort: LCG_ARTLAB bis: 2022-02-12
Künstler: Roberto Kustetle, Daniel Pelletti
Thema: Spiegel und Wirklichkeiten Wenn das Fremde den Betrachter manchmal herausfordert, liegt das vor allem daran, dass wir Menschen nicht gut mit destabilisierenden Welten umgehen können. Selbst wenn wir uns der Kunst nähern, hoffen wir, von Räumen von klassischer Schönheit umgeben zu sein, wie in der Mode und der Werbung. In MIRRORS AND TRUTHS, dem Ausstellungsdialog zwischen dem italienischen Fotografen Roberto Kustetle (1948) und dem belgischen Künstler Daniel Pelletti (1948), betreten wir stattdessen ein Reich, das reich an der destabilisierenden Wirkung der Intimität von Unordnung, Fantasie und Imagination ist. Stark beeinflusst von den beunruhigenden Disproportionen der Kompositionen des Manierismus, enthüllen die Schwarz-Weiß-Fotografien von Roberto Kusterle sowie die farbenfrohen Gemälde und Zeichnungen von Daniel Pelletti faszinierende Ansichten von unangenehmen Schönheiten am anderen Ende unserer Welt. Unbewusst dem Blick des Betrachters ausgesetzt, offenbaren sich die Kreaturen bei Kusterle und Pelletti und verzaubern den Betrachter mit einem Blick auf ihre eigene Realität. Verschlungene Körper, Nacktheit, verlorene und vergessene Architekturen bieten sich dem Betrachter an, als würden sie bei Kerzenschein tanzen und sich bewegen. Nichts ist jemals stabil, klassisch oder gar beruhigend. Der geschickte Einsatz von Mustern und Texturen, den beide Künstler in ihren Werken brillant - und doch so unterschiedlich - beherrschen, trägt zwar dazu bei, das destabilisierende Gefühl beim Betrachter zu verstärken, betont aber gleichzeitig die innere Heiligkeit der Komposition, in der sich die menschliche Psychologie und der Existenzialismus als die eigentlichen Protagonisten der Ausstellung offenbaren. Jedes der in dieser Ausstellung gezeigten Werke wird zu einer Art zeitgenössischer Wunderkammer, die den menschlichen Wunsch widerspiegelt, die Welt und ihre Nebenprodukte, die Fantasie oder die psychologischen Realitäten, zu entschlüsseln, indem sie dem Betrachter erlaubt, die Details jedes einzelnen Kunstwerks aufmerksam zu erforschen.
Ort: LCG_ARTLAB bis: 2022-01-15
Künstler: Waridi Schrobsdorff & Daniele Tamagni / Manuela Toselli mit Sondergast Sydney Emeka Nwakanma
Thema: Die Ausstellung MTINDO USHAIRI (Swahili für Poetische Bewegung) verbindet das Projekt MTINDO der afrikanischen Mode-Ikone und Aktivistin Waridi Schrobsdorff mit Fotos des verstorbenen preisgekrönten italienischen Fotografen Daniele Tamagni sowie den USHAIRI-Arbeiten von Manuela Toselli, einer italienischen Konzeptkünstlerin, die mit Seide arbeitet. Bereichert wird es durch den Beitrag des deutsch-afrikanischen Modedesigners Sydney Emeka Nwakanma. MTINDO ist das Suaheli-Wort für Stil. Es steht gleichbedeutend für die Art und Weise, wie man sich bewegt oder wie man sich präsentiert. USHAIRI ist das Suaheli-Wort für Gedicht und Poesie. Die Vibrationen der vielen leuchtenden Farben der Ausstellung drängen den Betrachter dazu, über seine begrenzte und vorurteilsbeladene Sichtweise hinauszugehen und MTINDO USHAIRI zu umarmen – eine poetische Bewegung, die aus dem Unbehagen heraus geboren wurde und in einem bunten Strauß sensibler Schönheit erblüht, die durch die Werke dieser Künstler/Geschichtenerzähler erzählt wird. Ausgehend von unterschiedlichen Voraussetzungen haben die Zwänge, die durch die Persönlichkeit, die physische Situation und den historischen Wettbewerb diktiertwerden, sowohl Daniele Tamagni als auch Manuela Toselli über die Grenzen ihrer kontingenten Realität hinausgetrieben und die Schwächen in ihre eigene farbenfrohe, kraftvolle, poetische und aktive künstlerische Bewegung verwandelt. Mit dem ursprünglichen Projekt MTINDO wollte Waridi Schrobsdorff die Diskussion verändern und ein neues Bild des afrikanischen Kontinents zeichnen. Die Wahl des Fotografen Daniele Tamagni war dabei naheliegend, da dieser bereits für die Erfindung eines neuen Stils der Reisefotografie bekannt war, der sich auf die verschiedenen glamourösen Stile einiger Gruppen von Einheimischen konzentrierte sowie deren Darstellung in der Gesellschaft. Ein Genre der Fotografie, das den Dialog, den Respekt, die Würde, die Identität und die Kreativität durch die "Kunst, sich zu verkleiden" in sozialen Wettbewerben fördert, die aus der täglichen Armut und Komplexität erwachsen. Das ist das wertvolle Erbe, das Daniele Tamagni der Welt hinterlassen hat. Das Ergebnis der wegweisenden Zusammenarbeit von Waridi und Daniele ist ein aussagekräftiges Buch, das 2016 bei Skira erschienen ist und die großartigen Fotografien einer neuen Generation von "Style Movers" im heutigen Afrika zeigt. Außerdem wurde eine Ausstellung mit einer Auswahl limitierter Kunstdrucke aus dem Buch veranstaltet. Für das MTINDO-Projekt wählte Waridi Schrobsdorff zehn Persönlichkeiten aus ihrem Geburtsland Kenia aus, die stellvertretend für die kreative junge Generation stehen, die Veränderungen herbeiführen und etwas für die Zukunft Afrikas tun möchte. Von Musikern über Künstler bis hin zu Filmemachern soll dieses Projekt dem Rest der Welt die Kraft und die Vielfalt der kreativen Avantgarde des afrikanischen Kontinents vor Augen führen. Hunderte von jungen Talenten aus allen Bereichen der Kunst tragen heute zur "Zukunft Afrikas" bei, die der lokalen, nationalen und internationalen Szene bemerkenswerte Impulse verleiht. Aus diesem Grund haben wir auch den Stylisten Sydney Emeka Nwakanma eingeladen, einen Beitrag zur Show zu leisten und ein paar seiner berühmten Anzüge zu präsentieren. Auch Emeka möchte die Kluft zwischen Afrika und Europa überbrücken und die beiden Seiten seines Erbes miteinander verbinden. Er möchte einen nachhaltigen Einkommensstrom für afrikanische Gemeinschaften schaffen und gleichzeitig den europäischen Markt mit in Afrika hergestellten Produkten diversifizieren. Dieses Vorhaben würde nicht nur Afrika durch die Schaffung von Arbeitsplätzen stärken, sondern auch das Bild vom afrikanischen Kontinent als einem Ort des Kampfes und der Abhängigkeit in einen Ort der Kreativität und Schönheit verwandeln. Um es mit Waridis Worten zu sagen: "Mein Ziel war es immer, Afrika ein neues Image zu geben. Die Wahrheit ist, dass man durch Mode und Kunst tatsächlich die Köpfe öffnen und sie letztendlich positiv verändern kann." An ihrer Seite erzählt die italienische Künstlerin Manuela Toselli ihre Geschichte durch Stoffe. Seit es die ersten Textilien gibt, werden Geschichten in Stoffe eingewebt. Ob im wörtlichen oder im übertragenen Sinne – das Textildesign existiert nicht ohne eine Erzählung. Die Verwendung von Textilien verbindet die unzähligen Kulturen der Welt und definiert die Art und Weise, wie sie sich kleideten, ihre Umgebung schmückten und ihr Leben gestalteten. Seide ist das von Manuella Toselli gewählte Medium, um ihre Geschichten zu erzählen, da sie aufgrund ihres Ursprungs ein sehr lebendiges Material ist. Darüber hinaus ist das Opfer der Seidenraupe, das für die Seidenproduktion unerlässlich ist, für die Künstlerin die perfekte Metapher für das Opfer, das man während eines jeden Prozesses bringen muss, der die Seele (oder Psyche) in Richtung Erhebung und Expansion treibt. Mit einer ausgewogenen Mischung aus Kraft und Zärtlichkeit, einem geschickten Spiel mit Farben und einer Art Trance, die durch die Wiederholung der Bewegungen beim Verknüpfen von Fäden hervorgerufen wird, erzählt Manuela Toselli ihre Geschichten. Sie sind inspiriert von ihrer inneren Realität, werden aber auf poetische Weise bis zu dem Punkt gesteigert, an dem sie zu Spiegeln für universelle Gefühle werden. Die farbenfrohen Werke, die in dieser Ausstellung präsentiert werden, sind das Produkt ihrer Überlegungen während der letzten zwei Jahre, in denen die Pandemie in jedermanns Leben eine sehr starke auslösende Rolle spielte. Die Serie LIGHTS, in der kontrastreiche Farben durch die Verflechtung des Seidenfadens auf dem Organzahintergrund miteinander kommunizieren, entstand während der ersten Abriegelung, die in Italien besonders hart und streng war. Zu dieser Zeit war der Blick aus dem Fenster auf einen kleinen quadratischen Teil des Himmels die einzige befreiende Erfahrung für Manuela, weshalb der Himmel selbst das eigentliche Thema dieser Arbeit ist, mit all seinen Facetten, physisch, empirisch und psychologisch. Die andere Serie von Manuela Toselli, die in der Ausstellung zu sehen ist, THE VEIL, ist das Ergebnis einer poetischen Neuinterpretation der gegenwärtigen Beschränkungen, die wir als Individuen und als Gesellschaften vor dem Hintergrund der historischen Herausforderung noch immer erleben. Die Werke sind schillernd und ändern ihre Farben je nach Perspektive und Beleuchtung, aber auch wenn sich jedes Mal, wenn sie betrachtet werden, etwas ändert, bleibt die Verengung des physischen und metaphysischen Schleiers bestehen und drängt das Individuum in Richtung des inneren Selbst, dem eigentlichen "Ort", an dem jede MTINDO USHAIRI ihren ersten Funken bekommt.
Ort: LCG_ARTLAB bis: 2021-07-23
Künstler: Nadia Galbiati, Enrico Pietracci
Thema: Ausstellungstitel: WIDE ANGLE Künstler: Nadia Galbiati, Enrico Pietracci Daten: 23rd June - 23rd July 2021 Standort: Luisa Catucci Gallery Anschrift: Allerstr 38, 12049 Berlin Ausarbeitungen von urbanen Fotografien und skulpturale Extrapolationen von architektonischen Räumen sind die Protagonisten der Ausstellung WIDE ANGLES der italienischen Künstler Nadia Galbiati und Enrico Pietracci, die in den Ausstellungsräumen der Galerie Luisa Catucci in Berlin Schillerkiez-Neukölln zu sehen ist. Nadia Galbiati, Bildhauerin aus Mailand, stützt ihre Forschung auf die Untersuchung von Winkeln in der zeitgenössischen Architektur und deren fundamentale Rolle bei der Definition eines physischen Raumes, wobei sie die Beziehung zwischen leerem Raum und Material als Grundlage nimmt. Ihre Skulpturen sind das synthetische Ergebnis der analytischen Beobachtung dieser Winkel, in Bezug auf die Volumen und Linien in städtischen Räumen und Architekturen - mit einer Vorliebe für die rationale Architektur der 1930er Jahre. Indem Galbiati die urbane Landschaft und die Makrostrukturen der Gebäude in Skulpturen und gravierte Metallplatten von relativ kleinen Dimensionen umdeutet, schafft sie einen neuen Typus von Raum - der ein wenig an El Lissitzky und die Bauhaus- und konstruktivistischen Bewegungen erinnert -, in dem dem Betrachter plötzlich die taoistische Balance zwischen voll und leer, fest und luftig bewusst wird. Der in Berlin lebende Fotograf Enrico Pietracci zeigt Arbeiten aus seiner Serie von urbanen Fotoextrapolationen mit deutlichem neoplastischem Einfluss. Indem Pietracci einige Pixel seiner Weitwinkelfotografien von Berliner Gebäuden streckt, entstehen starke Bilder, in denen - wie im De Stijl-Moment - das Grundprinzip der Geometrie der geraden Linie, des Quadrats und des Rechtecks, kombiniert mit einer starken Asymmetrie, mit der vorherrschenden Verwendung von reinen Unifarben und der Beziehung zwischen positiven und negativen Elementen in einer Anordnung von ungegenständlichen Formen und Linien, unangefochten herrscht. Die einfarbige Oberfläche der aufgespannten Pixel bildet einen faszinierenden Kontrast zu den vielen Details der rein fotografischen Elemente, die reich an Spuren von Menschlichkeit sind und das Werk auf eine cyber-metaphysische Ebene transportieren. Nadia Galbiati, geboren 1975, machte 1999 ihren Abschluss als Bildhauerin an der Brera Academy of Fine Art in Mailand. Seitdem hat sie an mehreren Kunstmessen und Ausstellungen in Italien teilgenommen und mehrere Kunstpreise gewonnen. Ihre Werke befinden sich in verschiedenen italienischen öffentlichen und privaten Sammlungen. Wide Angle ist ihre erste Ausstellung im Ausland. Sie lebt und arbeitet in Mailand. Enrico Pietracci, geboren in Porto S. Giorgio (Italien), machte seinen Abschluss in Bühnenbild an der Accademia di Belle Arti di Firenze. Seit 1994 lebt und arbeitet er in Berlin. Das kreative Schaffen von Enrico Pietracci ist das Ergebnis einer langjährigen Auseinandersetzung mit experimentellen Ausarbeitungen einer Ausdrucksform, die durch die dynamische Verschmelzung von "performativer" und "visueller" Kunst, von bewegten Körpern und grafisch-malerischen Spuren entsteht. Diese "Verschmelzung" hat zur Schaffung einer besonderen Ästhetik geführt, die sich in der Unmittelbarkeit dynamischer Aktionen ausdrückt und in der Interaktion zwischen dem bildenden Künstler und seinen Subjekten, die in diesem Fall Tänzer und Performer sind, umgesetzt wird. Als Fotograf hat er an mehreren persönlichen und kollektiven Ausstellungen in Deutschland, Frankreich und Italien teilgenommen.
Ort: LCG_ARTLAB bis: 2020-12-23
Künstler: Andrea Mariconti, Antti Pussinen, David Hochbaum, Edoardo Romagnoli, Enrico Pietracci, Florian Rexroth, Francesca Belgiojoso, Ilona Kowalschek, Irene Cruz, Kenneth Blom, Maike Freess, Nini Peony, Pedro Reis De Mendonca, Rowan Corkill, William Grob
Thema: Um das Ende eines sehr eigentümlichen, herausfordernden Jahres zu feiern, haben wir in der Galerie Luisa Catucci beschlossen, mit unseren Künstlern eine Gruppenausstellung zu organisieren. Sie konzentriert sich auf wunderschöne und bedeutungsvolle kleine Kunstwerke, Lithographien, limitierte Editionen und Kunstschmuck — als eine Art künstlerische Zeremonie, um die rauen Vibes dieses Jahres 2020 zu zerstreuen. Seit Beginn der Pandemie mussten wir alle einige Rückschläge erleben — geistiger und/oder wirtschaftlicher Art — auch Kunstliebhaber! Doch wir alle fühlen den Drang, dieses Jahr mit einer vielversprechenden, erfreulichen, erschwinglichen und künstlerischen Aktion zu beenden, in der Hoffnung, dass 2021 von günstigeren Energien für alle vibrieren wird. Insbesondere für unsere wertvollen Künstler. Schließen Sie sich uns deshalb an! Wir brauchen SIE als Mitspieler in diesem "exorzierenden" Spiel 2020, indem Sie das einzigartige Geschenk der Kunst für sich selbst oder Ihre Lieben in Betracht ziehen. Und wissen Sie was? Nichts wird teurer sein als ... 2020 Euro, natürlich! Die Ausstellung beginnt am Samstag, dem 5. Dezember. Die Galerie wird bis zum 23. Dezember, Montag bis Samstag, von 11:00 bis 18:00 Uhr geöffnet sein, um Ihren Besuch bequem und sicher zu gestalten! Darüber hinaus wird jedes in der Ausstellung gezeigte Werk auch online in unseren E-Shops auf Artland und Instagram zu sehen und zu kaufen sein. Links: https://www.luisacatucci.com/buy-art/
Ort: LCG_ARTLAB bis: 2020-12-04
Künstler: Anne Cecile Surga, Paolo Treni
Thema: Vernissage: Mittwoch, 28. Oktober 2020, Hinweis: Aufgrund der COVID-19-Situation, um eine Überfüllung zu vermeiden, Wir werden eine lange Vernissage von 14 bis 21 Uhr veranstalten Man kann denken, dass die Kunstwerke der französischen Bildhauerin Anne Cecile Surga und die des italienischen Künstlers Paolo Treni auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam haben. Anne Cecile verwendet eines der klassischsten Materialien und Techniken der Kunstgeschichte: Marmor und Bildhauerei. Paolo Treni arbeitet im gegenteil mit hochmodernen Technologien - Plexiglas, Emaille, Lacke und Laser - er kombiniert mit Handarbeit für seine Kreationen, und man könnte sagen, dass er hier und jetzt die Kunstgeschichte dieser Technik schreibt. Anne Ceciles Skulpturen sind monochromatisch, abgesehen von den Nuancen der Marmoradern, während die von Paolo eine Explosion von mehreren Farben sind. Die Skulpturen von Surga sind statisch, massiv und matt. Trenis Kunstwerke sind glänzend, und ihr Medium verleiht ihnen eine illusionäre organische Fluidität, da sich ihre Wahrnehmung im Laufe des Tages verändert, indem sie der Reflexion und Brechung des natürlichen Lichts folgt. Die Gründe für den Ausstellungsdialog zwischen diesen beiden Künstlern ist nicht nur ihre faszinierenden Gegensätze, sondern auch ihre gemeinsame Fähigkeit, ein kraftvolles Zeichen, eine Art hypnotische Melodie zu schaffen, um Illusionen eine Stimme zu verleihen. Wie der magische Gesang von Meerjungfrauen haben die Kunstwerke dieser beiden Künstler eine Verführungskraft, die den Betrachter entführen und ihn über die Grenzen der Realität hinauswerfen kann.
Ort: LCG_ARTLAB bis: 2020-01-15
Künstler: Dario Ghibaudo, David Hochbaum
Thema: Der amerikanische Künstler David Hochbaum und der italienische Bildhauer Dario Ghibaudo sind beide wilde Schöpfer fantastischer Universen, sie sind aus ihrer blühenden Vorstellungskraft, ihrer eigenen persönlichen Mythologie und besonderen Vision von Welt und Gesellschaft hervorgegangen. Beide Künstler machen ihre eigene Art und benutzen drastischen Methoden in Medien, Stil, Farbe und Komposition. Die fiktive Realität, die sie erschaffen, bietet dem Betrachter eine Perspektive auf Bereiche, die von fantastischen Kreaturen und wunderbaren Tieren bevölkert . Diese letzte streifen durch imaginäre Städte und Orte oder erleben den Raum nur mit ihrer Präsenz. Sie läden den Betrachter ein, über seine eigene Realität und innere Reise nachzudenken. Als spielerischer wissenschaftlicher Katalog maskiert stellen sich die Werke von Dario Ghibaudo aus seiner Serie "Museum of Unnatural History", laufende seit 1990, dem Thema der Menschlichkeit. Tiere und Pflanzen, die auf den ersten Blick erkennbar erscheinen, werden vom Betrachter allmählich als die exotischsten und unwahrscheinlichsten Früchte einer wilden Fantasie oder eines gentechnisch veränderten Experiments entdeckt. Das Anomale wird mehr wahrgenommen als gesehen, auch in diesem Fall, genau wie in der realen natürlichen Welt, in der menschlichen Gesellschaft und sogar in der Psychologie. Die Grenzen der "Normalität" sind fließend und verändern sich so radikal durch so viele Faktoren wie Kultur, Religion, Geographie, Politik, Familiendynamik und Bildung und sind damit bis auf wenige Extremfälle nur sehr schwer zu bestimmen. Die Sammlung von Ghibaudos seltsamen Kreaturen erinnert an unsere innere Verrücktheit Exotismus und Einheit, um zu unterstreichen, dass all die besonderen Eigenschaften, die jeden von uns als einzigartiges Wesen ausmachen, unsere Stärken sind. Gleichzeitig könnten diese Eigenschaften die Auslöser für alle sozialen Spannungen und Diskriminierungen sein, die aus der menschlichen Schwierigkeit resultieren, das Andere und Äußere unseres eigenen persönlichen Mikrokosmos zu akzeptieren, sowohl auf persönlicher als auch auf gemeinschaftlicher Ebene. Tatsache ist, dass viele Hinweise auf die Gefangenschaft exotischer Tiere, Pflanzen und Kuriositäten" - auch von Menschen - von Entdeckern und Wissenschaftlern im Laufe der Jahrhunderte gesammelt wurden. Ghibaudo belebt seine erstaunlichen, fantastischen Kreaturen, geht weiter als Salvador Dali, der monströse Skulpturen aus Bronze schuf, indem er lediglich ihre Proportionen dehnte. Dario gab seinen Tieren Leben, Haut, Atem, Gedanken und Emotionen. Dank der Wahl des Materials glaubt man dem Künstler, dass sie hundertprozentig echt sind, Limoges-Porzellan ist eines der empfindlichsten Materialien für Skulpturen. Damit, erzählt uns der Künstler, dass die Welt und die Existenz dieser Kreaturen zerbrechlich ist. Sie sind eine bedrohte Spezies, die Schutz und Respekt braucht. Das sieht man wie eine symbolische Einladung, uns selbst zu schützen und auch all die Besonderheiten, die uns einzigartig machen zu nähren. David Hochbaum verbringt viel Zeit damit, die Orte zu fotografieren, die er als Kind und als junger Mann besuchte, um das figurative Element eines bestimmten Ortes und einer bestimmten Zeit zu injizieren. Dieser Prozess in Kombination mit der spontanen Kreation im Studio ermöglicht es ihm, seine Erinnerungen und seine persönliche Geschichte neu zu erschaffen und zu erfinden, indem er subtile Referenzen auf aktuelle Ereignisse hinzufügt, die mit und um ihn herum geschehen. Seine Collagen aus Städten und Türmen spiegeln die Umgebung der Städte wider, in denen er lebte, und die Orte, die er im Laufe der Jahre bereist hat. Die Städte in Hochbaums Werk sind zugleich Porträts und Landschaften, die den Schichten der Architektur, den Elementen und Gesten des Menschen geben. Die Menschen werden zu Städten und die Städte zu Porträts der Figuren. Und da die Mythologie früher das universelle Wissen über den Geist der Tage weitergegeben hat, gibt uns die persönliche Mythisierung des Lebens des Künstlers und der Menschen darin einen Einblick in den Geist unserer Zeit, reich an Hoffnungen, Wünschen, Emotionen, Erinnerungen und Träumen. Es scheint, dass die Kunst von Hochbaum und Ghibaudo stark von den surrealistischen Bewegungen beeinflusst wird, aber von verschiedenen Seiten. Dario Ghibaudo modelliert Limoges Porzellan mit den Händen, um die Population seines Bestirars zu erschaffen, und mit Ausnahme der sporadischen Verwendung von Blattgold lebt er seine Kreationen ungefärbt. In seiner Arbeit konnten wir die Selektivität des akademischen Ansatzes des Surrealismus - das sonore Schweigen - wie in Kay Sales Gemälden sehen, oder die Anmut, die Raffinesse und die Nicht-Traditionalität einiger von Dalis Meisterwerken. David Hochbaums Arbeiten sind das Ergebnis von Experimenten mit allen Techniken der bildenden Kunst, die er während seines Studiums erlernt hat, wie der Fotografie, der Malerei, der Holzbearbeitung, dem Film und der Skulptur. Die Farben sind oft laut und die Komposition ist reich an unterschiedlichen Elementen, die sich um wiederkehrende Themen und Themen drehen und uns subtil einladen, in ihnen den Reichtum und die Verspieltheit symbolischer Bedeutungen wie Max Ernst zu erkennen. Der offensichtlichste kunsthistorische Bezug in Hochbaums Werk ist jedoch derjenige, der sich auf das berühmte Gemälde "Der Turm zu Babel" von Pieter Bruegel dem Älteren bezieht. Hochbaums erste Begegnung mit dem flämischen Maler war, als er im Alter von etwa 7 Jahren durch die Bücher seiner Mutter durchblätterte. Er war verblüfft über die detaillierten Landschaften und Farben, die die übermäßig gesättigten skurrilen Welten von Kinderbüchern widerspiegelten, wie das Werk von Richard Scarry, von dem er in dieser Zeit seines Lebens besessen war. Der Moment, in dem er auf das Bild des Turms von Babel und des Triumphs des Todes stieß, bezeichnet der Künstler als "Der Moment, in dem ich online kam, um eine überwältigende emotionale Reaktion auf die Kunst zu erkennen und ihre potentielle Bewegungskraft zu erkennen". Jahrzehnte später verweist Hochbaum weiterhin auf den flämischen Künstler durch Farbe und Struktur. Mit diesem Einfluss baut er seine eigene Erzählung auf, indem er Konzept und Medien manipuliert und seine eigene persönliche Reise und sein zeitgenössisches Leben durchdringt.
Ort: LCG_ARTLAB bis: 2019-11-15
Künstler: Kenneth Blom
Thema: "Archetypes" - Solo Show by Kenneth Blom Vernissage: Friday, October 4th 7-9 pm Opening speech of the Norwegian ambassador in Berlin Petter Ølberg Artist Talk, moderator Nicola Kuhn from Tagesspiegel “The collective unconscious consists of the sum of the instincts and their correlates, the archetypes. Just as everybody possesses instincts, so he also possesses a stock of archetypal images.” C.G.Jung read more: https://www.luisacatucci.com/archetypes/
Ort: LCG_ARTLAB bis: 2019-09-27
Künstler: Aqua Aura, Manuela Toselli
Thema: INTRO in its original Latin form means inwardly. The urge to unravel the contents of a box, of a container, of anything that is closed from the inside, is probably one of the most strong characteristics of humanity. How long did Pandora last without opening the box? Curiosity. Curiosity and the irresistible urge for understanding and knowledge are the motor of human evolution, much more than mere survival. The works of the two Italian artists Manuela Toselli and Aqua Aura selected for this exhibition are revealing the inwardly reflections these artists made, each in his or her own way, on existence, co-existence, ecology, psychology, soul expansions, and their contrast with modern society, with the resulting inevitable paradoxes. Read more: https://www.luisacatucci.com/intro/
Ort: LCG_ARTLAB bis: 2019-07-13
Künstler: Exhibiting Boris Eldagsen (featuring Tanvir Taolad) and Paolo Treni
Thema: "Another Multiverse" Exhibiting Boris Eldagsen (featuring Tanvir Taolad) and Paolo Treni May 29th – July 13th 2019 Opening Reception Wednesday May 29th 7-10 pm The show aims to become a sort of metaphysical homage to the quantum physics theory of Multiverse, a hypothetical collection of multiple universes including the universe in which we live, each of which would comprise everything that is experimentally accessible by a connected community of observers: the entirety of space, time, matter, energy, and the physical laws and constants that describe them. read more: https://www.luisacatucci.com/multiverse/
Ort: LCG_ARTLAB bis: 2019-07-13
Künstler: Tomasz M. Fudala
Thema: Luisa Catucci Gallery is proposing a Solo Show by the artist Tomasz M. Fudala in the Project Room. Tomasz is a Polish visual artist based in Berlin who is working with drawings, photos and sound installations. His Solo Show, called "Rot Tor", is conceived as a dialogue with the exhibition "Another Multiverse" presenting the artworks of Boris Eldagsen and Paolo Treni in the Gallery space upstairs. In the context of the Art festival "48 Stunden Neukölln" in middle June the Gallery is hosting several events like performances and artist talks.
Ort: LCG_ARTLAB bis: 2019-05-25
Künstler: Francesca Belgiojoso - Lido Rico
Thema: This exhibition presents a dialogue between two artists who are grounding their work on deep self-exploration, in order to express through their practices their perception of the world. Body, Mind, Sculpture and Pinned Collage are the mediums used by these artists to give voice to their internal elaborations. If the Spanish artist Lido Rico presents, through his sculptures, an endless investigation of the body and the brain as battlefield of the eternal conflict between free mind and controlled society; the Italian artist Francesca Belgiojoso gives shape to her mental structures through her collages, presenting them as apparently surreal landscapes or compositions that seems made out of stones but aren’t, to underline the multiple and complex facets of human psychology and unconsciousness, where rarely something is exactly what seems. The asymmetry of compositions, the love for non-conventional forms, the will of expressing deep emotions and feelings, often referencing to myths and culture of the mediterranean Classical Age, are some of the bridges connecting the work of Lido Rico and Francesca Belgiojoso. But the main point keeps being the human mind and its dynamic connections and inner landscapes. Lido’s sculptures have autobiographical roots, not only because he often uses himself as living calc for his creations, but also because they are the result of self analysis. The brain takes a protagonist role in his work, as representative of the paradox of the rational element containing in itself the complete range of emotional tones. Tones that when played by uncanny surrounding, give birth to psychological archetypes, icons of the awkwardness we feel by living dynamics and rules of societies we cannot accept or understand in full, doesn’t matter which type we are in or what historical moment we are living. Francesca Belgiojoso is freeing her personal memories and reflections about life and social dynamics through her collages. By making a rational and accurate selection of the images and materials used in her creations, Belgiojoso bonds together elements apparently so heterogenous and disconnected one from the other. After that first rational approach, enhanced by the repetitive and time consuming gesture of the cutting, the artist allows herself to get lost in the action, letting the memories dissolve into physical reality, being at the end radically transformed in the resulting composition. The subconscious mind prevails. In this context, it is interesting to recall the idea suggested by Didi-Huberman, where he speaks of the very fact of remembering as an act of reconstruction in itself: in other words, as an anachronistic act. By allowing the subconscious to emerge, Belgiojoso bypasses the anachronism of the personal reconstruction, transforming her memories of a rational analysis into something completely new, more close to a mirror for a collective subconscious mind. At the end of the show the viewers when confronted to the work of these two artist, can just follow Marcel Duchamp’s example and reconstruct the content, with its references and quotations, by not being a passive viewer merely looking, but an active one who takes a central role by bringing part of his/her knowledge and experience to the task of evaluating the work.
Ort: LCG_ARTLAB bis: 2019-03-24
Künstler: Simone Bubbico, Thomas Scalco, Corinne Héraud
Thema: OPENING RECEPTION: Friday 25th January, 7-10 pm DURATION: 25th January - 24th March 2019 “There is strong shadow, where is much light” Johann Wolfgang, von Goethe What brings together the work of Simone Bubbico (I), Thomas Scalco (I) and Corinne Héraud (F) is without any doubt the fascination and the magistral artistic application of the oxymore Light and Shadow. read more: https://www.luisacatucci.com/tales-of-light-and-shadow/
Ort: LCG_ARTLAB bis: 2019-01-18
Künstler: Maurizio Savini and Carlo Colli
Thema: The coexistence between symbolic colors linked to power and to achromatic and minimalist poetics lives again in the Kunst/Off exhibition, bi-personal show by the Italian artists Carlo Colli and Maurizio Savini. Although presenting two researches very distinct one to the other by technique and concept, Colli and Savini create artworks of strong spatial and environmental impact, almost intrusive in visual perception, but yet synthetic and effective in the technique. more info: https://www.luisacatucci.com/kunst-off/
Ort: LCG_ARTLAB bis: 2018-11-30
Künstler: Belen Ordovas – Irene Cruz – Isabel Consigliere
Thema: ENGLISH (Scroll for German) “All things transitory Are only symbols; What is insufficient, Here becomes an event; The indescribable Here is accomplished; The eternal feminine Pulls us upwards.” Goethe: Faust II, Vers 12104 ff. / Chorus mysticus – Closing verses to Faust II The link between the works of the artists Isabel Consigliere (Italy), Irene Cruz (Spain-Germany) and Belen Ordovas (Spain) is undoubtedly the subtle, and perhaps sometimes unconscious, representation of the feminine. The eternal feminine, that favor Dei that every woman possesses within herself, inherently, and that is not to be confused with the femininity, ensemble of the physical, psychological and behavioural characteristics judged by a specific culture to be ideally associated with the idea of women, in distinction from men. Looking at the works of Consigliere, Ordovas and Cruz, one feels embraced by the intimate secret of the eternal feminine, which, as Rudolf Steiner said about the Goethe’s verses introducing this text: “here he means the female sex. He refers to that profundity signifying the human soul as related to the mystery of the world (…) It has nothing to do with something feminine in the ordinary sense. Therefore can we truly seek this ever-womanly in man and woman: the ever-womanly which aspires to the union with the ever-manly in the cosmos, to become one with the Divine-Spiritual that inter-penetrates and permeates the world towards which Faust strives.” Discreet as a maiden from the past , bearer of the feminine mystery, the message in the works of these three artists – admirably transmitted by each through their own medium: painting, photography and sculpture – is never shouted, blatant, exuberant, nor highlighted in an explicit way, but it rather comes across in a subtle, acute and delicate way, for the attentive eyes that will be able to read it. The oil paintings by artist Belen Ordovas are psychological paintings. To confirm the Jungian theory wanting the creative drive based on the common archetypes of the collective unconscious to later blossom and act autonomously – spacing between symbolic and non-symbolic – to become an expression of the primordial feelings of the human race, the women portrayed by the Ordovas are a representation of the inner conflict of our kind. The artist herself defines her art as “introspection and intimate commitment”. Ambiguity, weakness, jealousy, shyness, contradiction, melancholy, are feelings that we all have experienced at least once in our lives, but when Ordovas fixes them on her linen canvases, she returns them transformed by her delicate brush strokes. What is normally hidden in our inner-self, in the part of us of which we are not forcibly proud and which makes us feel fragile and exposed, it is manifest, there before our eyes, ready to confront us, on canvas, in the form of graceful dancers or young women suspended in cold and alienating non-spaces. These empty spaces, devoid of colour and shape, sometimes left unfinished and barely mentioned, emphasise the universality of the message by depriving the main subject from any logistical and temporal reference. The incompleteness, a fundamental part of the works of the Ordovas, which from space attacks the subject, is an active part of the composition. Like hope – an equally universal feeling – nourishes our soul, the unfinished parts in the paintings by this Spanish artist, remind us that everything is in progress and in perpetual transformation, including the inner conflict that hurts us so deeply. The Feminine portrayed in the photographs of Berlin based artist Irene Cruz is of clear Hellenic inspiration. Like the Muses, divine daughters of the god Apollo and the Titaness Mnemosyne, have inspired artists, musicians and poets since the dawn of time for compositions coming directly and sincerely from the artist’s pathos – transmuting personal feeling into universal feelings – the muses and the young fauns immortalised by Cruz’s camera whisper a familiar litany in our ears. The selection of photographs presented in the exhibition, shoot between 2014 and 2018, immortalises portraits in a landscape that is not only favourable for environmental and philosophical reflections, but also for pure aesthetic contemplation. The light is cold and crepuscular, and contributes to give a sense of timelessness almost sacred to the composition, as if Cruz managed to photograph the essence of an intimate dream, dreamt simultaneously by the collectivity.The hope of a return to an harmonious relationship with the rest of nature is also palpable in the work of this young photographer: the landscape and the human subjects appear in their primitive communion, where co-belonging is obvious and harmony is evident, as it used to be in the mythological Arcadia ruled by the god Pan. In this communion between mankind and nature the bodies – masculine and feminine – are sometimes indistinguishable from one another once again to confirm Steiner’s theory on the cosmic feminine transcending genders. Under the title Physis goes the series presented in this exhibition by Isabel Consigliere, linking this exhibition with her personal show in the Project Room: SUBTILIA, also spinning around the theme of sacred feminine. To pre-Socratic Greek philosophers, Physis meant nature, understood as first and fundamental essence, principle and cause of all things. Consigliere interprets it also as our inner self, the most recondite and delicate part of our being. The term is enriched by various meanings in the philosophical and scientific terminology, intended as the force of nature and the ordering divinity of the Kosmos, but is nevertheless perceived as a feminine element. Taking up the Christian iconography of reliquary, Physis by Consigliere presents itself in the form of petals and flowers that flow from slots in anatomical sections made of beeswax, to remind us that behind the violence, the noise, the superficiality to which every day we adapt, flows in us an original soul, pure and powerful. A tribute to that part of us that makes us able to feel, create, understand and empathise. The exclusive use of natural materials, wisely treated by the artist for conservation, also leads to highlight the obvious conjunction of our personal Physis with the one of the rest of Kosmos. Again a case where “the eternal feminine who yearns for the eternal masculine in the cosmos to unite with him, to become one with the spiritual Divinity that pervades the world, acting in the world” GERMAN: “Alles Vergängliche Ist nur ein Gleichnis Das Unzulängliche Hier wird Ereignis Das Unbeschreibliche Hier ist es getan Das Ewig-Weibliche Zieht uns hinan.“ Goethe: Faust II, Vers 12104 ff. / Chorus mysticus – Schlussverse Faust II Die Verbindung zwischen den Werken der Künstlerinnen Isabel Consigliere (Italien), Irene Cruz (Spanien-Deutschland) and Belen Ordovas (Spanien), ist zweifellos die subtile und vielleicht manchmal unbewusste Darstellung des Weiblichen. Diese Weiblichkeit, die jede Frau von Natur aus in sich trägt, ist nicht zu verwechseln mit psychischen, physischen und Verhaltensbasierten Charakteristiken, nach denen die Frau je nach einer spezifischen Kultur in Abhängigkeit vom Mann bewertet wird. Beim Betrachten der Werke von Consigliere, Cruz und Ordovas, fühlt man sich von den intimen Geheimnissen dieser ewigen Weiblichkeit ergriffen. Wie Rudolf Steiner über Goethes Verse in der Einleitung sagte: „Hier meint er das weibliche Geschlecht. Er verweist auf die Tiefe, die die Verbindung der Menschlichen Seele zu den Geheimnissen der Erde andeutet.(…) Das hat nichts mit der Weiblichkeit im gewöhnlichen Sinn zu tun. Dafür können wir wahrlich die ewige Weiblichkeit in jedem Mann und jeder Frau suchen: Die ewige Weiblichkeit, die zu der ewigen Männlichkeit im Kosmos aufstrebt, soll eins werden mit dem Geistig-Göttlichen, das sich und die Welt durch die Fast streift durchdringt.“ Diskret wie eine Maid der Vergangenheit, Trägerin des Rätsels der Weiblichkeit, wird die Bootschaft der drei Künstlerinnen vortrefflich von jeder durch ihr eigenes Medium übermittelt: Malerei, Fotografie und Bildhauerei Diskret wie eine Maid aus der Vergangenheit, Trägerin des Rätsels der Weiblichkeit, wird die Botschaft der drei Künstlerinnen – vortrefflich von jeder durch ihr eigenes Medium übermittelt: Malerei, Fotografie und Bildhauerei – weder auf ausdrückliche Weise schreien, eklatant, üppig oder plakativ ausgedrückt, sondern dezent, zart und scharfsinnig, um mit Aufmerksamkeit erfasst zu werden. Die Ölmalereien von Belen Ordovas sind Psychologische Malereien. Die von Ordovas portraitierten Frauen stehen für unseren Inneren Konflikt, um die Jungian Theorie zu bestätigen, nach der der Schaffensdrang auf den gemeinsamen Archetypen des allgemeinen Unbewussten basiert, um später aufzublühen und autonom zu agieren – der Raum zwischen dem Symbolischen und Nicht-Symbolischen – und ein Ausdruck der Ursprünglichen Gefühle der Menschlichen Rasse zu werden. Die Künstlerin selbstdefiniert ihre Kunst als „Selbstbeobachtung und intime Verpflichtung“. Unklarheit, Eifersucht, Schwäche, Befangenheit, Ungereimtheiten und Melancholie sind Gefühle die wir alle mindestens einmal in unserem Leben erfahren haben, aber wenn Ordovas sie auf ihre Leinwände bannt, verwandelt sie diese durch ihre zarten Pinselstriche. Was normalerwiese in unserem Inneren verborgen ist, in dem Teil von uns, auf den wir nicht unbedingt Stolz sind, was uns zerbrechlich und entblößt fühlen lässt, hier ist es manifestiert, vor unseren Augen auf Leinwänden, bereit uns, in Form einer Anmutigen Tänzerin oder in Gestalt einer jungen Frau die kalten, Abschreckenden Nicht-Orten ausgesetzt ist, mit diesem zu konfrontieren. Diese leeren Orte, frei von Farbe und Form, manchmal unfertig zurück gelassen und kaum angedeutet, betont die Universalität der Botschaft, indem sie das Hauptsubjekt jeglichen Logischen und Zeitlichen Bezügen entzieht. Die Unvollständigkeit, ein fundamentales Merkmal von Ordovas‘ Arbeiten, der das Subjekt aus dem raum attackiert, ist ein aktiver Bestandteil der Komposition. Wie Hoffnung – ein gleichermaßen universelles Gefühl – unsere Seele ernährt, erinnern uns die Arbeiten dieser Spanischen Künstlerin daran, dass alles im Prozess ist und sich ständig wandelt. Einschließlich der inneren Gefühle, die uns so tief verletzen. Das Weibliche, portraitiert in den Bildern der Berlin basierten Künstlerin Irene Cruz, ist klar hellenisch inspiriert. Wie die Musen, traumhafte Töchter des Gottes Apollo und der Titanien Mnemosyne, seit Anbeginn der Zeit Künstler Musiker und Poeten zu Kompositionen inspiriert haben, die direkt aus dem künstlerischen Pathos stammen – persönliche Gefühle in Universelle verwandelnd – wispern uns die Musen und Faune von Cruz‘ Kamera vertraute Litanei in unsere Ohren. Die Auswahl von Fotografien in der Ausstellung, geschossen zwischen 2014 und 2018, macht Portraits in einer Landschaft unsterblich, die nicht nur vorteilhaft, für ökologische und philosophische Reflektionen ist, sondern auch für die reine ästhetische Anschauung. Das Licht ist kalt und dämmrig und trägt zu dem Gefühl von beinahe heiliger Zeitlosigkeit bei, als hätte Cruz es geschafft einen Traum zu fotografieren, der simultan im Kollektiv geträumt wird. Die Hoffnung auf eine Rückkehr zu einer harmonischen Beziehung zum Rest der Natur ist in den Werken der jungen Fotografin ebenfalls spürbar. Die menschlichen Subjekte erscheinen in ihrer primitiven Gemeinschaft, wo Zugehörigkeit augenscheinlich und Harmonie offensichtlich ist. Wie es auch in den mythologischen Arkadien, regiert vom Gott Pan, war. In dieser Gemeinschaft zwischen Mensch und Natur, sind die Körper – männlich und weiblich – manchmal voneinander ununterscheidbar. Ein erneuter Verweis auf Steiner’s Theorie des ewig Weiblichen, dass als kosmisch Feminines die Geschlechtergrenzen verschwimmen lässt. Unter dem Titel „Physis“ laufen die Serien von Isabel Consigliere in dieser Ausstellung in Verbindung mit ihrer persönlichen Präsentation im Projektraum unter dem Titel SUBTILIA, die sich ebenfalls um das Thema der heiligen Weiblichkeit drehen. Für vor-sokratische, griechische Philosophen, bedeutete Physis „Natur“, verstanden als erste und fundamentale Essenz, Prinzip und Ursprung allen Seins. Consigliere interpretiert es auch als unsere innerstes Selbst, der tiefgründigste und zarteste Teil unseres Seins. Der Begriff ist bereichert durch unterschiedliche Bedeutungen in der philosophischen und wissenschaftlichen Fachsprache, bestimmt als die Kraft der Natur und die bestimmende Gottheit des Kosmos‘ , wird er aber dennoch als weibliches Element wahrgenommen. Christian Ikonografie der Reliquien aufnehmend, präsentiert PHYSIS von Consiglier selbst die Form von Blütenblättern und Blumen, die von Slots aus anatomischen Sektionen, hergestellt aus Bienenwachs, fließen, um uns daran zu erinnern, dass hinter all der Gewalt, dem Lärm, der Oberflächlichkeit, der wir uns jeden Tag anpassen, Fließt in uns eine wahre Seele, pur und stark. Ein Tribut zu dem Teil in uns, der uns befähigt zu fühlen, erschaffen, begreifen und mitzufühlen. Der Ausschließliche Gebrauch von natürlichen Materialien, vorausschauend von der Künstlerin behandelt um sie zu konservieren, unterstreicht die Verbindung unserer persönlichen Physis mit der des restlichen Kosmos‘. Wieder ein Fall in dem sich „die unvergängliche Weiblichkeit nach dem unvergänglich Männlichen im Kosmos sehnt, um sich mit ihm zu vereinen und eins mit der spirituellen Göttlichkeit die die Welt erfüllt, in der Welt agiert.“
Ort: LCG_ARTLAB bis: 2018-09-30
Künstler: Rowan Corkill, Luis Bivar, Aqua Aura, Vemo Hang, Guiseppe La Spada, Edoardo Romagnoli, Francesca Belgiojoso, Caroline Gavazzi, Niccoló Aiazzi, Pasquale De Sensi, Mathilde Nardone, Simone Bubbico
Thema: “Look deep into nature, and then you will understand everything better.” - Albert Einstein “What may emerge as the most important insight of the twenty-first century is that man was not designed to live at the speed of light. Without the countervailing balance of natural and physical laws, the new video related media will make man implode on himself.” - Marshall McLuhan At Luisa Catucci Gallery we strive to foster awareness not only of the fundamental role of nature as inspiration for art, beauty, poetry, harmony, spirituality, and all what is nourishment for the soul, but also of environmental changes caused by the unnatural speed with which our society pretends to run. By engaging viewers in unexpected visual hypotheses, Natura Mirabilis offers a novel lense through which to consider the impact of human action on our planet. What we call Earth, Nature, and the Universe can never be contained in an artwork, a combination of artworks, a word, or a combination of words. Nevertheless, with this group exhibition we want to pay homage to the magnificence of nature by presenting the works of different artists who in their own ways, have been strongly charmed by the infinite beauty of the Nature we are part of. Through a variety of different mediums such as painting, collage, photography, video, and sculpture, the works presented in this exhibition are concerned with the importance of our interconnectedness to the natural world, while also proposing new ways for us to co-exist with it. Man and nature, form and spirit, might be interrelated expressions of one all-encompassing whole, and we can all reach our own understanding of this wholeness by looking “deep into nature,” as Albert Einstein once suggested. Each moment provides us with an opportunity to learn from nature, to appreciate the splendour of it all, and to approach a deeper level of understanding of universal order. But without a tolerable planet to live on, where would we be? How else might we be experiencing life? Since the turn of the Millennium, world concern over environmental issues, such as pollution, global warming, species depletion, and new genetic technologies has increased. Artists have been increasingly answering collective cultural needs and developing active and practical roles in environmental and social issues. Exhibiting: Rowan Corkill, Luis Bivar, Aqua Aura, Vemo Hang, Giuseppe La Spada, Edoardo Romagnoli, Francesca Belgiojoso, Caroline Gavazzi, Niccoló Aiazzi, Pasquale De Sensi, Mathilde Nardone, Simone Bubbico
Ort: LCG_ARTLAB bis: 2018-07-06
Künstler: Gigi Piana
Thema: Happily announcing the exhibition LITTLE REVOLUTIONARY MOVEMENTS by Gigi Piana art 2nd June - 6th July in our Project Room The photographic works by the Italian artist Gigi Piana explore the concept of identity in the whole range of its possible meanings. Printing directly on transparent acetate, Piana creates “two-dimensional sculptures” by weaving together different stripes of previously cut photographs. The use of this particular material allows the artist to combine from two to four different photographic images while maintaining the synergy between their single elements.... more: https://luisacatucci.com/gigi-piana-little-revolutionary-movements/
Ort: LCG_ARTLAB bis: 2018-07-06
Künstler: Sebastian Bienek
Thema: DOPPELGÄNGER a solo exhibition by Sebastian Bieniek 1st June - 6th July 2018 Opening Reception Friday 1st June, 7-10pm https://luisacatucci.com/sebastian-bieniek-doppelganger/ Sebastian Bieniek solo exhibition “Doppelgänger” will present a selection of some of his most recent works, realised between 2016 and 2018. Meaning a “look-alike” or “double of a living person”, the concept of Doppelgänger has been used in literature as well as in psychoanalysis to explore the duality of human nature. Taken from legends and myths of the European folklore, where the appearance of one person’s double was often interpreted as a negative omen, the topic of Doppelgänger became very popular during Romanticism, thanks to the works of Jean Paul and E.T.A Hoffman. Related by Freud to the feeling of uncanny (“Das Unheimliche”), the Doppelgänger has often been portrayed, in the art as well as in literature, as a disturbing figure, able to mislead one person’s self-concept and develop in hounding behaviours. Exploring the different facets of this idea, Sebastian Bienieks’ works investigate the inherent duality of human nature. Ironic and provocative, his portraits play with the invisible boundaries between fiction and reality, dragging the viewer inside the kaleidoscopic spectrum of their bewildering appearance. The artwork’s surface becomes here a sort of magic mirror, showing and making sense out of all the invisible pieces creating the figure’s puzzle. Everything, in the artist production, may result in a chance “encounter” between the character and its several doubles: from the intimacy of a hug to the fleeting and almost unnoticed contact of one or several hands on the character’s body, these figures never really appear to be aware of the presence of their multiple Doppelgängern. Rather than being uneasy, they face the observer with a fearless gaze, inviting them to play the game and give up solving the riddle behind their real presence. Claiming that “art is a game”, the artist encourages us to explore our personal and social identity with a more playful attitude and reminds us how sometimes, in order to really see ourselves we must be able to look at the other.
Ort: LCG_ARTLAB bis: 2018-05-27
Künstler: Andrea Mariconti
Thema: The exhibition of the Italian painter Andrea Mariconti presents some of his most representative recent works. In the main room of the gallery, there are a series of paintings “A.N.M.L.A.”, inspired by the Menhirs of Val Camoninca, rugged megalithic settlement of North Italy 13000 years old, and to the question “which was the first artistic sign left by humanity?”, a query to which many tried to answer, as Didi-Huberman, in his essay on prints, or Bataille in his text on the Lascaux’s caves, studies attentively analyzed by Mariconti. From the analysis of this and other rugged settlements, it emerges that the artistic sense, mimetic or symbolic, is present since the first sign left by humanity. The mediation used to happen then as it happens today: the human eye yearning to get back what it observed, forces the hand to fold to the view and to the synthetic thought seeking the shapes of reality, ending by interacting necessarily with the intrinsic textures of the support, whether canvas, paper, wall or monolithic rock. In the monoliths’ portraits, Mariconti represents the camunan stele in the exact moment its surface was carveled by the artist: the painted rocks seem to have frozen in time. On their surface, a distinct code moves as a ghost: incisions of masculine objects (axes, animals, men, sun) and feminine ones (dresses, jewelry, spirals). This code is the most ephemeral condensation of art history, and ground of the subliminal language of both genders. It defines a blurred temporal horizon, as if it would be swinging from picture to picture, hidden behind the surface and unaltered by the time passing. The ghostly code becomes the real center of the exhibition, since it’s on this that the artist’s intervention focuses, being the binding element of all the artworks here exhibited: the series “A.N.M.L.A.”, the portraits and the sculptures. The contemporary is inevitably the result of what has been done previously and it is this constant flow of humanity’s artistic history to mostly fascinate Mariconti, free of limitations and labels. In the center of the room, the sculpture of Neuma I is exposed, realised in bronze lost wax at the Fonderia Allanconi, a peculiar place with 450 years old ancient tradition. Metallurgy and science of metals’ transformation, have been gigantic discoveries for the history of arts. In Val Camonica they define the passage from the stone age to the copper one. The bronze is an alloy between tin and copper, two of the most precious minerals, that in order to be used needs to boil at 1200° celsius, then dropped into the “mouth” of the receiving sculpture. What defines Mariconti’s artistic approach is the investigation of this primordial science, by interfering with it, breaking it, re-elaborating it in a contemporary way while adding interruptions in the bronze fusion’s free fall. “Neuma” is the proto-note, when humanity didn’t know what musical composition was and gave this name to those sound particles coming out the singing voice. Etymologically Neuma is bonded to the concept of breath, with a clear accent on human’s voice.The series of portraits exposed in the gallery’s back room confirms, as humanistic approach, the central position of the individual in both his role of demiurge and receiver of the ghost code, a sort of representation of the full body of the history of arts. Well known in the Italian art scene for his pictorial and compositional technique, Mariconti realizes his paintings with sapient personalized mixture, recept developed during the years by mixing oil colors, vegetal extracts, ashes, earth, carbon oxide and motor oil. By combining masterfully paper and canvas, Mariconti’s paintings reveal surprising textures and cuts, emphasized by the consistency of the materials used in the mixture self and by his brush stroke, gestural and controlled at the same time. The foldings and cuts born out the interaction between the different supports and the presence of subtle graphic elements, place the work of this Italian painter, strong of his classicism of his compositional origins, into the most contemporary and innovative pictorial scene.