Ausstellung Galerie Riot-Arts
Datum: 29.04.2009 - 29.05.2009
Künstler: Peeter Allik - Estonia (linocut/lithoprint),
Walter Bruno Brix - Germany (embroidery),
Ulrich Diezmann - Germany (painting),
Rinaldo Hopf - Germany (painting),
Severija Incirauskaite-Kriauneviciene - Lithuania (embroidery on scrap metal),
Garth Johnson - U.S.A. (recycled collector's plates),
Ai Kijima - U.S.A. (quilted collage),
Charles Krafft - U.S.A. (bread sculpture/ceramics),
Malcolm McLaren - U.S.A. (bread sculpture),
Nava Lubelski - U.S.A. (embroidery),
Natasza Niedziolka - Germany (painting),
David Rios Ferreira - U.S.A. (gouache),
Schalalala / Knitting Circle - Germany (knitting/social sculpture/net-art),
Hunter Stabler - U.S.A. (paper cutting),
Tulip Enterprises - Netherlands/Germany (over painted vintage porcelain),
Georg Weise - Germany (painting)
Veranstalter & Ort:
Galerie Riot-Arts
13347 Berlin
Gerichtstr. 65
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PRESSEMITTEILUNG
Strich & Faden: Heimat, Volkskunst und Travestie, Teil 2 / Kunstraum Richard Sorge
Die Kunst ist ein Handwerk, nirgends tritt dies besser zu Tage als in der Folklore. Was jedoch passiert in der
Subversion der Folklore? Hier wird gewoben und betrogen. Nach Strich und Faden. Mit Strich und Faden. Mit
allen Mitteln der Kunst, des Handwerks, wie die Definition des Begriffes es verlangt.
16 internationale Künstler bearbeiten Begriffe der Heimat, Folklore und Geschlechterrollen. Mit Hilfe der
Travestie werden die Klischees von innen ergriffen und bösartig humorvoll untergraben und dekonstruiert. In
einer ironischen Wendung wird diese Travestie so selbst zur Thematik und das Handwerk der Folklore liefert die
Mittel seiner eigenen Sinnentfremdung. Subversiv täuschende Interpretationen von Volkskunst stehen neben
Werken, deren derber Zugang zu ihren mit Tradition belasteten Sujets eigentlich in einem krassen Bruch
innerhalb der Ausstellung generieren müsste.
Das Gegenteil ist der Fall. Die Werke untergraben ihre Mittel selber und subversieren sich zusätzlich in einer
parallelen Bewegung gegenseitig. Die Thematik der Travestie umspannt die gesamte Ausstellung und findet
sich mit ironischem Wink des Konzeptes in deren Gewebe verwoben.
Und doch geht die Ausstellung über bloße Ironie hinaus. Die Dekonstruktion ist ein Schaffensprozess, an dessen
vorübergehendem Ende ernste und inspirierte Statements zu Themen wie Geschlecht, Sexualität und (Kultur-?)
Erbe stehen. Die Ernsthaftigkeit der verspielten Entfremdung des Handwerks entgegenhaltend, bietet jeder
Künstler ein breites Spektrum an Gegensätzen, in deren Spannungsfeld die Ironie zum kritischen Vorwurf wird.
Website: http://www.strichundfaden.org/
Kunstraum Richard Sorge
Die großzügigen Räumlichkeiten des Kunstraums Richard Sorge, beherbergt in den historischen Gemäuern
einer alten Brauerei in Friedrichshain, ziehen ein oft junges und internationales Publikum, jedoch auch
experimentierfreudige anspruchsvolle Kunstliebhaber an. Gegenstand der Ausstellungen im Kunstraum
Richard Sorge sind: Arts & Crafts Revival, Lichtkunst, Queer & Feminist Art.
Dem Spion Richard Sorge gleich, arbeitet der unabhängige Kunstraum von einer marginalen, jedoch
kosmopolitischen Position aus, mit dem edlen Ziel, die Welt zu retten.
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http://www.kunstraumrichardsorge.org/ //
Alte Schultheissbrauerei "Die Villa" / Landsberger Allee 54 / 10249 Berlin // Vernissage: Mittwoch, 29. April 2009, 19 - 22 Uhr /
Finissage: Freitag, 29. Mai 2009, 19 - 22 Uhr //
Öffnungszeiten: / 1. Mai bis 29. Mai 2009 / Mittwoch, Samstag, Sonntag, 15 - 19 Uhr /
und nach Vereinbarung //
Presse: Riot-Arts / Simone Bilgram / 0308638155 / press@riot-arts.com //
Galerie: Kunstraum Richard Sorge / Paulus Fugers / 01723118431 / tulip.enterprises@gmail.com //
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