Asiatische Kunst und Kunst und Antiquitäten Auktion Hamburg

Auktion Auktionshaus Auktionshaus Stahl GmbH & Co. KG

Datum: 24.04.2015 - 25.04.2015

Künstler: Aelay, Laxman Ancher, Michael Ansdell, Richard Bahieu, Jules.-G. Baishi, Qi Bargheer, Eduard Becker, Carl Behrend, Rudolf Behrens, Johan Bhujel, H. L. M. Bohrdt, Hans Bruycker, Hermann de Büchsel, Elisabeth Busiri, Giovanni Battista Chapelet, Roger Dalí, Salvador Dettmann, Ludwig Deyrolle, Theophile Louis Eckenbrecher, Themistokles von Edler, Eduard Eitner, Ernst Eizan, Kikukawa Fan, Lao Fischer, Hans Ludwig Flashoff, F. Fleck, Ralph Förster, Hans Fußmann, Klaus Georges, G. S. Gericke, David Gillemans, Jan Pauwel I. Gillet, Numa-François Gotsch, Friedrich Karl Göttlicher, Erhard Griesel, Bruno Grimou, Alexis Grützke, Johannes Guohui 刘国辉, Liu Gursky, Andreas Haas-Gerber, Gretel Hablik, Wenzel Hafner, Jürgen Hansen, Ingeborg Harmenszoon van Rijn, Rembrandt Harrison, Rachel Hartmann, Karl Martin Hauptmann, Ivo Hegenbart, Fritz Henseler, Ernst Hienl-Merre, Franz Hiroshige, Utagawa Hokusai, Katsushika Holst, Johannes Hoogewerff, Adrianus Johannes Hübner, Ulrich Hulk, Abraham Hünten, Franz Illies, Arthur Janssen, Horst Kaiser, Fritz Kalra, Vikash Kano, Tessai Katsukawa, Shuntei Kauffmann, Hermann Kayser, Paul Klimsch, Fritz Kluth, Karl Koerner, Ernst Kolar, Jiri König, Albert Kunisada, Utagawa Laserstein, Lotte Lütgen, Uwe Marcks, Gerhard Marcoussis, Louis Meese, Jonathan Meyer von Bremen, Johann Georg Meyer, Christoph Miró, Joan Modersohn, Otto Mohrmann, John Henry Moras, Walter Morgner, Michael Mueller-Leutert, Hellmuth Myn, Hermann van der Nagel, Peter Nakajima, Mitsuo Newton, Helmut Opfermann, Karl Ottesen, Otto Didrik Pechstein, Hermann Max Peinado, Joaquin Petersen, Lorenz Pierson, Jack Povorina, Alexandra Pratschke, Wanda Prentzel, Hans Ramos, Mel Rée, Anita Reichert, Carl Repin, Ilja Jefimowitsch Robbe, Louis Rohlfs, Christian Rondinone, Ugo Roos, Johann Heinrich Rubens, Peter Paul Ruths, Valentin Schaper, Friedrich Schönauer, Alexander Schönberger, Alfred von Schreiter, Johannes Schreuer, Wilhelm Seitz, Georg Serient, Hermann Sharma, Manish Sieffert, Paul Skari, Edvard Spangenberg, Herbert Stockfleth, Julius Storck, Peter Stuck, Franz von Süddeutscher Meister Suhr, Peter Tàpies, Antoni Thiele, Günter Thompson, Timothy Franklin Ross Ting, Walasse Turun, Ida Wayan Tuschmalischvili, Zaza Tuxen, Laurits Regner Veer, Justus Pietrus de Wandrey, Petrus Weber, A. Paul Wilhelm, Paul WU, Guanzhong Yoshitoshi, Tsukioka Zander, Heinz Zhang, Peixuan Zhou, Chunya Zügel, Heinrich von

Veranstalter & Ort:
Auktionshaus Auktionshaus Stahl GmbH & Co. KG
22087 Hamburg
Graumannsweg 54

An zwei aufeinanderfolgenden Auktionstagen offeriert das seit 37 Jahren traditionell familiengeführte Auktionshaus Stahl als Marktführer der Hamburger Auktionshäuser ein beeindruckendes Sortiment an Gemälden und Kunstgegenständen. Die sorgsam aus unzähligen Angeboten ausgewählten 1000 Werke wurden in einem Zeitraum von etwa einem halben Jahr zusammengetragen und bieten einen umfassenden und faszinierenden Überblick über die Kunst Europas vom 17. bis in das 21. Jahrhundert und die Kunst Asiens vom 3. Jahrhundert bis heute.

Am 24.04.2015 beginnt der Auftakt mit einem der asiatischen Kunst gewidmeten Sonderteil, dessen knapp 400 Lose nicht nur historisch bedeutsame Objekte wie den Steintorso des Luohan Ananda aus der Ming-Dynastie (Los Nr. 69, 12.000.- €), das Bronze-Deckelgefäß Gui aus der Zeit der streitenden Reiche (Los Nr. 76, 11.000.- €), die Bronzeskulptur des Buddha Amithayus aus der Qianlong-Periode (Los Nr. 59, 3.800.- €) oder den Buddha Maitreya aus der Gandhara-Region (Los Nr. 20, 8.000.- €) umfassen, sondern auch zeitgenössische Werke im Focus internationaler Sammler stehender chinesischer Künstler wie Guanzhong Wu, der mit drei großformatigen Gemälden vertreten ist (Los Nr. 324, 325 und 326, jeweils 60.000.- €) oder Chunya Zhou, der mit einer Kohlezeichnung aufwartet (Los Nr. 327, 20.0000.-€). Besonders zu erwähnen ist hier die Provenienz aus deutschen bzw. europäischen Privatsammlungen, wobei das Werk Zhous seinerzeit beim Künstler direkt erworben wurde, als er in Kassel studierte.

Der Kunst Europas ist der 25.04.2015 gewidmet. Das hochkarätige Gemäldeprogramm wartet unter anderem mit Werken von Johann Heinrich Roos aus der ehemaligen Sammlung der Fürsten zu Schaumburg-Lippe, Hermann van der Myn, Michael Ancher, Laurits Tuxen, Heinrich von Zügel, Otto Modersohn, Christian Rohlfs, Joaquin Peinado und Max Pechstein auf.
Es waren unruhige Zeiten, als Johann Heinrich Roos dieses Hauptwerk eines Schäferpaares in arkadischer Landschaft schuf (Los. Nr. 391, 18.000.- €). Das Gemälde stellt eine ideale Landschaft dar, die Fiktion einer perfekten Idylle des Einklangs von Mensch und Tier mit der Natur, also förmlich ein irdisches Paradies als Gegenkonzept zu den politischen und sozialen Wirren, die herrschten, als Roos dieses berühmte Gemälde vollendete. Einer der gefeiertsten Malern seiner Zeit, von den Zeitgenossen als Raffael aller Tiermaler bezeichnet, wird das Bild traditionell als Portrait des Künstlers und seiner Frau interpretiert, einer dem Schönheitsideal des 17. Jahrhunderts folgenden Hirtin mit Perlen im Haar – die perfekte Fiktion.

Ganz im Zeitgeist des Barock präsentiert sich ein feingliedriges Portrait Herrman van der Myns einer eleganten Dame (Los Nr. 393, 29.000.- €), die dem Geschmack folgend als Flora inmitten eines prächtigen Blumen- und Früchteschmucks in einer Parklandschaft dargestellt wird. Es galt im 17. und 18. Jahrhundert als Ausdruck einer verfeinerten Kultur, Portraits in einen mythologischen oder bukolischen Kontext zu stellen.

Uwe Lütgen hielt mit seinem Regattamotiv (Los Nr. 452, 6.000.- €) ein Ereignis von Symbolgehalt für das beginnende 20. Jahrhundert fest, den Wettkampf zwischen Industrie und Adel. Das Gemälde verbildlicht ein Rennen zwischen der Kaiserlichen Yacht ‚Meteor‘ Wilhelms des II. und der Yacht ‚Germania‘ Gustav Krupps, das mit einigen Sekunden Vorsprung von der kaiserlichen Yacht gewonnen wurde. Dahinter stand ein klares, letztlich wirtschaftliches Kalkül des Großindustriellen, denn die Germania blieb, entgegen ansonsten üblicher Erfolge, bei Regatten gegen den Kaiser mit voller Absicht stets zweitplatziert. Tatsächlich aber hatte der Adel zu dieser Zeit schon keine Chance mehr gegen die Industrie.

Lediglich vier Exemplare der großen Bronzeskulptur ‚Alcina II‘ von Gerhard Marcks sind bekannt (Los Nr. 928, 18.000.-€). Der Hamburger Kunstverein zeigte Mut, als er 1940 diese Vorkriegsskulptur des seinerzeit nicht unumstrittenen Künstlers ausstellte, von dem bereits Werke als entartete Kunst gebrandmarkt worden waren. Unser Hamburger Exemplar, in der Literatur als ‚Keitel-Guss‘ bekannt, wurde noch 1940 direkt auf der Ausstellung erworben. Die große Tonfigur ‚Mädchen mit Vogel‘ von Karl Opfermann entstand um 1923 und illustriert mit ihrer expressiven Formensprache, weshalb der Künstler als entartet verfolgt wurde (Los Nr. 933, 3.800.-€). Im Einzelauftrag des Sohnes Reinhold Klimsch wurde 1994 die Hockende von Fritz Klimsch bei Strassacker gegossen. Mit höchster Wahrscheinlichkeit handelt es sich bei der hier offerierten Skulptur um dieses Exemplar, von dem sich die Familie vor Jahren getrennt hatte Los Nr. 927, 7.000.- €).

Um den silbernen Hubertuspokal von Alexander Schönauer (Los Nr. 990, 28.000.- €), der dem Hamburger Silberschatz hinzugefügt werden sollte, kämpfte der Hamburger Senat 1906 vergebens, so dass er bis heute in Privatbesitz blieb. Und der silberne Schreibtischaufsatz (Los Nr. 981, 5.000.-€), den die Manufaktur Brahmfeld & Gutruf 1857 wohl für einen bedeutenden Bürger Hamburgs nach Entwürfen Herman Wilhelm Soltaus anfertigte, markiert einen Höhepunkt Hamburgischer Silberschmiedekunst im 19. Jahrhundert.
Die königliche Tafel des Hauses von Hannover zierten eine silberne Kaffeekanne mit Kännchen (Los Nr. 970, 4.500.-€) und ein Paar Tischleuchter aus Silber (Los Nr. 971, 5.800.-€) mit den Adelswappen des Hauses. Sie verleihen jeder Sammlung wahrhaft royales Flair. Herausragende Silberarbeiten von Georg Jensen, die bis heute stilbildend wirken und Ikonen des modernen Designs darstellen runden die qualitätsvolle Silberofferte ab. Zu erwähnen sind die imposanten Kandelaber (Los. Nr. 993, 22.000.- €) in einer frühen Spielart des Art-Déco, in einer seltenen frühen Ausformung aus der Zeit des Entwurfs von 1918, sowie das umfangreiche Besteck ‚Pyramide‘ für 12 Personen (Los Nr. 995, 8.000.- €), das in seiner wohlproportionierten Klarheit dem Auge schmeichelt und das Material nach dem Motto ‚Form follows Function‘ perfekt zur Geltung bringt.

Porzellane des 18. Jahrhunderts von internationalem Rang werden in dieser Auktion in einer Vielfalt angeboten, wie sie in dieser Qualität nur selten zu finden ist. Die Begeisterung, die man heute als Hype bezeichnen würde, die Europa zu Beginn des 18. Jahrhunderts exotischen Welten, allen voran China, entgegenbrachte, kommt in einer frühen Meissener Doppelkürbisvase mit Löwenfinck-Malerei um 1739 (Los Nr. 820, 20.000.- €) zum Ausdruck, die eine eigenständige Interpretation der chinesischen Dekorsprache darstellt. Nur wenige Jahre später entstand die Kaminuhr in der Form einer blühenden Laube mit der berühmten Meissener Kussgruppe von J.J. Kaendler (Los Nr. 826, 19.000.- €), die die damals ultramoderne europäische Formensprache im Geist des Rokoko aufweist. Dass die Meissener Manufaktur auch im 20. Jahrhundert handwerkliches Können perfekt zur Vollkommenheit führte und in eine neue Formensprache übersetzte, zeigt beispielhaft das mit überbordender Fantasie dekorierte Kaffeeservice ‚1001 Nacht‘ von Heinz Werner (Los Nr. 924, 8.000.- €), das ebenso auf der Höhe seiner Zeit war, wie das revolutionär regelmäßig dekorierte Jugendstil-Kaffeeservice von Richard Riemerschmid (Los Nr. 912, 5.800.- €), das in dem hier offerierten Umfang mit 31 Teilen nur selten auf dem Markt zu finden ist.
Ein historisches Dokument deutsch-deutscher Geschichte stellt eine monumentale Vase der Manufaktur Meissen mit dem Portrait Leonid Breschnews dar (Los Nr. 869, 2.800.-€). Ausweislich der Widmung wurde sie zum 60. Jahrestag der Sowjetarmee 1978 als Staatsgeschenk des Zentralkomitees der SED, des Staatsrats und Ministerrats der DDR geschaffen. Vermutlich handelt es sich bei diesem Exemplar um eine vorsorglich hergestellte Zweitausführung.

Hochkarätig im wahrsten Sinn des Wortes präsentiert sich das Schmucksortiment der Auktion. Aus einer umfangreichen Auswahl höchst begehrenswerter Brillantsolitäre stechen mehrere Ringe mit Steinen von über drei Karat hervor, allen voran ein Solitär-Brillant Ring mit 3,6 Karat (Los Nr. 676, 22.000.- €). Tiffany ist mit seiner Edelsteinbrosche ‚Fireworks‘ von 1993 vertreten, die ein rosafarbenen Kunzit im Ovalschliff von ca. 10 Karat ziert (Los Nr. 774, 28.000.- €), Cartier mit einer ikonischen Pantherbrosche (Los Nr. 682, 7.000.-).

Einen interessanten Akzent setzt auch die Sammlung außereuropäischer Kunst, die von einer für die expressionistischen Künstler Europas prägenden ursprünglichen Formensprache geprägt sind (Los Nr. 944 – 958).



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