Ausstellung Galerie Michaela Helfrich Galerie
... In den Philosophien Osteuropas finden wir oft eine Haltung, die sagt, dass ein klarer Gedanke ein kleiner Gedanke ist, und dass ein klarer Gedanke ein Gedanke ist, der nicht zu Ende gedacht worden ist. Natürlich verweist dies auf die Tatsache, dass, je mehr man etwas über irgendein Thema weiss, desto mehr Fragen aufkommen. Es zeigt auch an, dass die wachsende kritische Komplexität der Dinge dieser Welt, gleich ob wir diese im realen Leben, in einer Analyse des Universums, oder eben in der Kunst antreffen, sehr dynamisch ist.
In Gerard Waskievitz's Malerei wandern wir durch eine Art Wunderland, das uns zeigt, dass es viele verborgene Dimensionen gibt. Wir marschieren die Erinnerungsmeile entlang, aber wir sind auch, dann und wann, dabei eine Vorahnung zu nähren, eine plötzliche Vision der Hölle oder des Paradieses, wobei die notwendige Veränderung aller Dinge durch lautes Läuten der Alarmglocken angekündigt wird.
Die Gemälde werden uns, dankenswerterweise, die Pfade weisen, denen wir zu folgen haben, um zu dem Hauptbahnhof des Verstehens zu gelangen, zur Erkenntnis. Aber das ist natürlich nicht einfach. Warum sollte es einfach sein? Das steht nirgendwo geschrieben. Und es trägt zur Faszination der Gemälde von Gerard Waskievitz bei.
Malerei als Erinnerung
Die Kunst des Gerard Waskievitz
Von Gerhard Charles Rump
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