Ausstellung Galerie Galerie Judith Andreae
PRESSEMITTEILUNG
Tourné
Antje Zeiher
Vernissage Sonntag, 18. März 2018 12 – 15 Uhr mit einer Einführung um 13 Uhr
Laufzeit: 21. März bis 28. April 2018
Die Einzelausstellung „Tourné“ in der Galerie Judith Andreae zeigt junge frische Malerei und für Bonn eigens geschaffene Werke der Münchener Künstlerin Antje Zeiher (*1979, Reutlingen). Die Meisterschülerin von Jean-Marc Bustamente erhielt 2016 ihr Diplom an der Akademie der Bildenden Künste München und wurde seitdem mit dem Stipendium der Fanny-Carlita-Stiftung und der Bildboard Artpreis Förderung München (beides 2016) sowie durch eine Atelierförderung der Landeshauptstadt München im Jahr 2017 ausgezeichnet.
Antje Zeiher startet ihre ‚Tournee’ 2018 mit ihrer ersten Soloausstellung in der Bonner Galerie und präsentiert eine Malerei, deren Anliegen es ist, ihre eigene authentische Welt widerzuspiegeln. Ein Spiel mit dem Gegenständlichen und Ungegenständlichen.
Ihre farbigen und gestischen Acryl auf Leinwand Arbeiten fordern den Betrachter heraus, er ist gezwungen zu suchen, zu erkennen, zu assoziieren und das Bild weiter zu denken.
Auf einigen Werken meint man tatsächlich etwas vertrautes zu erkennen: Gegenstände, architektonische Elemente und Körper lassen sich erahnen, dennoch ist ein Gesamtbild nicht zu erfassen. Der Betrachter bekommt ein „offenes Ende“ und nur einen kurzen Einblick in die Welt von Antje Zeiher. Alles scheint verzerrt, auf den Kopfgestellt, gedreht - tourné - zu sein. Die Stimmung in ihren Arbeiten schwankt zwischen Leichtigkeit und Schwere, kippt oder oszilliert zwischen beidem gleichermaßen.
Sind die Werke aus dem Jahr 2015 oft noch figurativer und lassen mehr Gegenstände vermuten, erschließen die Arbeiten aus den Jahren 2016 und 2017 viel größere und tiefere Räumlichkeiten. Eine Vermischung aus Versatzstücken der Architektur, urbanem Alltag und Landschaften ist zu finden. Antje Zeiher zeigt in diesen Arbeiten, wie die gebaute Umwelt dem Menschen entgegentritt, ihn beeinflusst und mit ihm interagiert.
In ihren aktuellen Werken aus 2018 arbeitet sie auch mit neuen Materialien, wie Kork, die eine weitere Ebene und Tiefe ermöglichen. Ihre Objekte stellen keine Räume mehr dar, sondern integrieren sich selbst in diesen.
Ihre eigene Arbeitsweise beschreibt sie als eine Mischung aus einem genauen Plan und Intuition. „How to keep making a thing, and figuring new ways of doing it? Invent, test and play“ (Terry Winters).
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