Positions On Paper Ausstellung Bonn

Ausstellung Galerie Galerie Judith Andreae

Datum: 05.09.2018 - 13.10.2018

Künstler: Andreas Bausch, Mahmut Celayir, Nikola Dimitrov, Hildegard Elma, Meike Entenmann, Paola Fonticoli, Dietrich Helms, Ildefons Hyöng, Magdalena Kita, Susanne Lyner, Rune Mields, Regine Schumann, Viktoria Strecker, Birgitta Weimer, Francis Zeischegg und Jeanette Zippel.

Veranstalter & Ort:
Galerie Galerie Judith Andreae
53173 Bonn
Paul-Kemp-Str. 7

PRESSEMITTEILUNG

PositionsOnPaper

Andreas Bausch, Mahmut Celayir, Nikola Dimitrov, Hildegard Elma, Meike Entenmann, Paola Fonticoli, Dietrich Helms, Ildefons Hyöng, Magdalena Kita, Susanne Lyner, Rune Mields, Regine Schumann, Viktoria Strecker, Birgitta Weimer, Francis Zeischegg und Jeanette Zippel.

Vernissage: Sonntag, 02. September 2018, 12 – 17 Uhr
Laufzeit: 05. September bis 13. Oktober 2018


Sechszehn künstlerische Positionen zeigen, auf welch unterschiedliche Weise das Medium Papier eingesetzt werden kann. Es wird bearbeitet, dient als Zeichengrund, ist Teil einer Installation und Träger von Farbe. Präsentiert werden groß- und kleinformatige Arbeiten von Andreas Bausch, Mahmut Celayir, Nikola Dimitrov, Hildegard Elma, Meike Entenmann, Paola Fonticoli, Dietrich Helms, Ildefons Hyöng, Magdalena Kita, Susanne Lyner, Rune Mields, Regine Schumann, Viktoria Strecker, Birgitta Weimer, Francis Zeischegg und Jeanette Zippel.
In seinen Werken generiert Andreas Bausch (*1966, Wiesbaden) durch eine besondere Maltechnik spontane Repliken aus zufälligen Mustern und Linien. Den Widerspruch von Bewegung und Ruhe löst er in seinen großformatigen Werken auf Büttenpapier auf.
Die Siebdrucke ‚Die Seidenstraße’ von Mahmut Celayir (*1951, Bingöl, Türkei) aus dem Jahr 1997 zeigen abstrakte Landschaften, die erst aus der Ferne betrachtet an Klarheit gewinnen. Der türkische Landschaftsmaler bringt die historische Seidenstraße in seinen Drucken auf Papier. Nikola Dimitrovs (*1961, Mettlach/ Saar) Papierarbeiten aus den Serien ‚Fugen’ (2016) und ‚Zoom’ (2017) hingegen reihen sich thematisch an seine Leinwandarbeiten an. Auch hier komponiert er mit Farbe parallel zur Musik seine Werke. Breite Pinselstriche rastern das Büttenpapier in einzelne Quadrate. Durch die unterschiedlichen Schichten der Grau- und Schwarzabstufungen ergeben sich Schatten, die Tiefe und Licht suggerieren.
Die großformatigen Aquarell auf Papier Arbeiten von Hildegard Elma (*1948, Freudenstadt/ Schwarzwald) sind jeher nur mit Pinselstrichen in drei Farbnuancen gehalten – Indigo, Ultramarin und Magenta. Mit gleichmäßigen Bewegungen wird die Farbe auf das Büttenpapier aufgetragen und trotz der ständigen Repetition in dieser Bewegung hat jedes Bild eine andere Wirkung und weist einen anderen Charakter auf. Der Malerin geht es immer um die Aspekte der Farbe als solches und die daraus resultierenden unendlich vielen Möglichkeiten, die sich in unterschiedlichen Kombinationen bieten.
Ganz anders sind die Werke von Meike Entenmann (*1975, Böblingen). Die Arbeiten aus den Serien ‚Curved Wallpaper’ (2017) und ‚Ausgefranste Erinnerungen’ (2014), aus mit Garn bestickter Rausfasertapete, zeigen einen Aspekt der Papiernutzung, den man eher in den Alltag verorten würde. Die Raufasertapete bietet die Möglichkeit der Träger dieser oft alltäglichen Erinnerungen zu werden. Von Nahem erkennt man rotes Garn zusammenlaufend zu Punkten und Mustern – aus der Ferne jedoch sind Orte und Gegenstände erkennbar.
Paola Fonticoli (*1961, in Turin, Italien) nutzt Papier nicht nur als Grund für ihre Arbeiten, sie bearbeitet es - nicht mit Farbe oder Tusche - sondern sie arbeitet es zu neuen Formen aus. Für die italienische Künstlerin ist Harmonie und Gleichgewicht in ihren figürlichen sowie geometrischen Abstraktionen in ihren Acrylarbeiten von hoher Wichtigkeit – dort wo der Pinsel und unterschiedliche Farben auf der Leinwand Platz fanden, sind nun säuberlich gefaltete Falzen und Scherenschnitte zu sehen, die fast zu Collagen werden.
Die Aquarelle von Dietrich Helms (*1933, Osnabrück) reihen sich in das vielfältige Œuvre das Künstlers ein. Mit unterschiedlichen Ansätzen und Fragestellungen arbeitet er immer wieder mit neuen Materialien, um seine Bildvorstellungen zu visualisieren und an die Grenzen seiner Gedanken zu gehen. Die Serie ‚Rauten’ zeigt abstrakte Malerei auf Papier, die bei jedem Hinsehen neue Räume öffnet. Ganz anders die Blindzeichnungen von Helms – hier zeichnet er mit nur einer Linie Formen, die man auf den ersten Blick meint identifizieren zu können und erst das intensive Betrachten neue Bildmotive freigibt.
Ildefons Hyöng (*1959, Neuss) hat sich mit seinen Werken der reinen Farbigkeit verschrieben. Seine kleinformatigen Öl auf Ölpapier Arbeiten sind meistens abstrakt und lassen nur hin und wieder klare Formen erkennen. Je nachdem wo der Blick in das Bild einsteigt, erhält der Betrachter einen anderen Eindruck und liest die Motive in eine andere Richtung.
Die colorierten Zeichnungen von Magdalena Kita (*1983, Debica, Polen) reihen sich an ihre Werkserie ‚White Partisan’ an. Hier zeichnet sie die für ihr Werk typisch naiv-lustvollen Motive jedoch nicht direkt auf Tierfälle, sondern auf Drucke dieser. Die dargestellten Personen, Formen und sexuellen Handlungen sind ironische Spiegelbilder unserer Gesellschaft.
Susanne Lyner (*1949, Wald bei Zürich, Schweiz) nutzt in Ihrer Werkreihe „Farbtafeln“ (2015) das Blatt als Grund für ihre Studien der puren Farbe. Man sieht keinen Hintergrund mehr – die Aquarellfarbe und das Blatt werden eins. Die monochromen roten Farbtafeln zeigen 27 unterschiedliche Töne und die intensive Beschäftigung der Künstlerin mit Farbe.
Die Zeichnungen von Rune Mields (*1935, Münster), die in der Ausstellung Positions On Paper gezeigt werden, stammen aus unterschiedlichen Werkreihen der letzten Jahrzehnte. Hier fungiert das Papier als Zeichengrund für ihre farblosen Figuren, Ornamente und mathematischen Zeichen. Bekannt für ihre fluoreszierenden Acrylglasobjekte, ist Regine Schumann (*1961, Goslar) zu Beginn ihrer künstlerischen Laufbahn Malerin. Ihre Papierarbeiten sind mit fluoreszierender Farbe besprayt und haben die selbe Leuchtkraft wie ihre Objekte. Mit fluoreszierenden Stiften trägt sie Farbe auf Bütten auf, die im Schwarzlicht leuchten, nachleuchten und auch im Tageslicht immer wieder ihre Wirkung verändern.
Gegensätzlicher als zu diesen Arbeiten können die Zeichnungen von Viktoria Strecker (*1987, Hannover) kaum sein. Ihre farblosen Zeichnungen gehen über eine Selbsterforschung im meditativen Prozess hinaus und streben nach Anbindung an etwas Universalem. Sie erinnern an biologische Systematiken, die sich aus der Wiederholung aufbauen und häufig sowohl makroskopisch, als auch mikroskopisch lesbar sind.
Birgitta Weimer (*1956, Gemünden am Rhein) ist Bildhauerin – die meisten ihrer Zeichnungen stehen somit im Kontext zu Ihren Objekten. Die Papierarbeiten zu den plastischen ‚Augenblicksblasen’ zeigen halbtransparente, mitunter farbige Kugeln unterschiedlicher Größe, im Raum schwebend, in freien Formationen gruppiert. Diese sowie die Skizzen zu Medusa lassen unterschiedlichste Assoziationen aufkommen.
Ebenso werden Zeichnungen von Francis Zeischegg (*1956, in Hamburg) gezeigt. Die Werkreihen ‚Blindsehen’, ‚Blicke’, ‚Stadtansichten’ und ‚Punktraster’ beschäftigen sich mit dem Sehen, den Formen der Blickführung und der visuellen Vermessung und Ordnung der Welt. Ihre immer abstrakter werdenden Arbeiten entstehen häufig vor dem Hintergrund der Digitalisierung unserer Gesellschaft.
Jeanette Zippels (*1963, in Kempten) Arbeiten thematisieren vorrangig ‚Bienen’. In der Ausstellung Positions On Paper sollen Arbeiten aus ihren Werkkomplexen ‚Bienoptik’ gezeigt werden. Die Tusche auf Papier Arbeiten zeigen stark vergrößerte Bienenblüten, die verpixelt und leicht unscharf dargestellt werden und sich von Nahem betrachtet in abstrakte Strukturen auflösen.
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