Transfermarkt - William Eggleston und Albers Stiftung wechseln zu Zwirner
Große Transfers werden nicht nur im Fu?ball, sondern auch im Kunstmarkt vollzogen. Alle aktuellen Wechselger?chte jetzt hier.

Damien Hirst und Julian Schnabel kehren ebenfalls zurück

Die amerikanische Fotografen-Legende William Eggleston (76) wird in Zukunft von der Galerie Zwirner vertreten. Zuvor war der Fotograf fünf Jahre lang bei Gagosian. David Zwirner wird in der New York Times zum Wechsel wie folgt zitiert:

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"And it’s important for us — and for the artist — that he is contextualized as an artist and not just as a photographer."

Josef and Anni Albers Foundation

Und es war nicht der einzige Coup, den die Zwirner Galerie verkünden konnte. Auch die Anni und Joseph Albers Stiftung (quasi der Nachlass) wird in Zukunft vom Mega-Galeristen vertreten werden. Josef Albers war nach seiner Weimarer Bauhaus Zeit, auch Lehrer am berühmten Black Mountain College in den USA und gilt als einer der wichtigsten und einflussreichsten Künstler und Personen der sogenannten Nachkriegskunst.

David Zwirner konnte sich gegenüber anderen Galerie Schwergewichten wie Pace, Dominique Lévy und Hauser & Wirth durchsetzen.

Julian Schnabel wechselt zurück zur Pace Gallery

Lange war es ruhig um den Kunstmarkt-Superstar der 1980er Jahre. Nun feierte Julian Schnabel so etwas wie eine Wiederauferstehung. Dazu passt dann auch, dass er zurück zur Pace Gallery wechselt, von der er schon früher vertreten wurde, bevor er den Lockrufen eines Larry Gagosian (ab 2002) folgte. Julian Schnabel begründet seinen Wechsel zurück zu Arne Glimcher (Pace Gallery) wie folgt:

"Ich wollte eine menschliche Beziehung zu der Person haben, die meine Arbeit vertritt"

Damien Hirst wieder zurück bei Gagosian

Vielleicht ist Damien Hirst wahres Talent, jenes weltweite Aufmerksamkeit zu generieren. 2008, mitten in der Finanzkrise, lieferte er selbst beim Auktionshaus Sotheby's seine Werke ein. Die Umstände sind jetzt schon bedeutend in der Kunstgeschichte, na vielleicht eher der Kunstmarkt-Geschichte. 2012 trennte sich Hirst nach 17 Jahren dann medienwirksam von der Gagosian Gallery. Diese hatte zuletzt Hirst's Spot-Paintings (1986-2011) an allen Galeriestandorten (zu jener Zeit 11 Stück) gleichzeitig gezeigt.

Damien Hirst galt zu jener Zeit mit seiner Firma Hirsts Firma Science Ltd als einer der reichsten zeitgenössischen Künstler der Welt. Die Sunday Times schätzte Hirst Nettovermögen auf rund 346 Millionen Dollar. Nun wird der britische Künstler wieder von der Gagosian Gallery vertreten.

Von Hirst selber kam kein Statement. Sein neuer bzw. alter Galerist Larry Gagosian meinte zur Rückkehr von Hirst Folgendes:

"I think he wanted to think about the work and not think so much about the market and galleries."

Na ja, wer es glaubt.

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