Von der Anzahl der Werke die Christie's gestern versteigern ließ, war die Auktion mit Kunstwerken impressionistischer und moderner Kunst, die bisher kleinste Versteigerung der letzten 2 1/2 Jahre. Lediglich 31 Lose standen zum Aufruf, wovon 29 letztendlich auch einen Käufer fanden (90% Verkaufsquote).
Ingesamt erzielte Christie's New York ein Gesamtergebnis inkl. Käuferprämie von 117,086 Millionen Dollar.
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Teuerstes Werk der Auktion wurde wie erwartet eine Studie (Aquarell-Zeichnung) zu Paul Cézanne Gemälde "Kartenspieler". Es ist eine von sieben bekannten Zeichnungen, die bekannt sind und bisher im Besitz des texanischen Sammlers Heinz Felix Eichenwald. Die Aquarell-Arbeit "Joueur de cartes" von Cézanne lag im Ergebnis in der Nähe der oberen Schätzung (15 - 20 Millionen Dollar) und erreichte ein Auktionsergebnis von rund 19,1 Millionen Dollar.
Zweit teuerstes Werk der "Impressionist & Modern Art"-Auktion wurde ein bunter Blumenstrauß ("Les Pivoines") von Henri Matisse. Das 1907 entstandene Gemälde erzielte einen Preis von ebenfalls 19,1 Millionen Dollar. Der Schätzpreis lag hier bei 8 bis 12 Millionen Dollar.
Picasso Bilder waren stark gefragt. Gleich sechs Werke konnte Christie's für die Auktion zusammentragen, wovon gleich 5 Gemälde es in die Top-10 der teuersten Kunstwerke der gestrigen Versteigerung schafften. Teuerstes Picasso-Bild wurde "Le Repos" von 1932, welches Marie-Thérèse Walter zeigt. Im Vorfeld geschätzt mit 5 bis 7 Millionen Dollar, konnte das Auktionshaus schließlich einen Preis von rund 9,8 Millionen Dollar erzielen.
- Pablo Picasso Lebenslauf, Ausstellungen und News
Bei Christie's geht es heute am Mittwoch mit Arbeiten auf Papier weiter, bevor sich am Abend alle Blicke zum Konkurrenten Sotheby's richten und schauen ob Edvard Munchs "Schrei" eines der teuersten Werke wird, die je versteigert wurden.