Kunstmesse Galerie Galerie p13
Datum: 26.01.2008 - 09.03.2008
Künstler: Nathalie Braun Barends
Veranstalter & Ort:
Galerie Galerie p13
69117 Heidelberg
Pfaffengasse 13
NatHalie Braun Barends, die ihren Master in Communication and Arts an der University Sao Paulo absolvierte, ist eine in vielen Kulturen beheimatete Künstlerin, die auf der Basis eines selbstreflexiven, intuitiv-naturbezogenen philosophischen Konzeptes ein neues bildnerisches Modell mit einem hohen kreativen Bewußtsein formuliert.
Ihre meist multidimensionalen und multimedialen Raum- und Lichtinstallationen manifestieren sich dabei als grenzerweiternde innovative Werkgestaltungen, die für die bildende Kunst ein hohes Potenzial an zukunftsgerichteten Perspektiven eröffnen. Grundlage ihres philosophischen Konzeptes ist das Energiesymbol der “HMap”, das in vielen ihrer Werke präsent und essentiell für ihre Lebensauffassung ist. Es vermittelt u. a. sogenannte ‘H’ Werte, d.h. Begriffe, wie z. B. Health, Honesty, Humour, Harmony ...
Seit 2006 schuf sie als „Artist in Residence“ der Kunsthalle Mannheim eine Reihe von architekturbezogenen Licht-Installationen, Bildern, Zeichnungen, Plastiken, Design-Objekten, Videoarbeiten, Fotografien und Büchern, die nicht nur das Wahrnehmungsvermögen des Betrachters, sondern auch seine Assoziations- und Reflexionswelten sehr vielschichtig anregen.
Für die Heidelberger Ausstellung entwickelte NatHalie Barends ein Ausstellungskonzept, das auf den vielfältigen Ausdrucksformen des Lichts aufbaut. Licht wird dabei etwa in den „Revealing Paintings“ als ein vielschichtig wahrnehmbares Ereignis raumaktiver Farben erfahrbar oder manifestiert sich im Zusammenhang mit ihren Lichtinstallationen als symbolisch aufgeladene, raum-zeitlich pulsierende Wahrnehmungsräume.
Die im Innenraum gezeigten „Revealing Paintings“ sind außergewöhnliche bildnerische Ergebnisse einer „Mannheimer“ Werkphase, bei der die Künstlerin einen Zyklus von Leinwandarbeiten und Löschdecken-Bildern malte, Werke, für die es keine Parallelen in der Kunstgeschichte gibt. Die Bilder unterschiedlicher Größe und Textur wurden mit speziellen Nachtleuchtfarben und Mischtechniken gemalt. Auch wenn der Betrachter einige Werke zunächst als Manifeste einer neuen lyrisch-abstrakten, gestisch-eruptiven und leuchtend-pulsierenden Licht-Malerei anerkennen könnte, so kristallisieren sich bei einer längeren Betrachtung klarer werdende Konfigurationen heraus, die u.a. symbolische Schriftzeichen, Runen, figürliche und naturbezogene Motive oder Darstellungen der „HMap“ und des „HBeing“ auftauchen lassen.
Vom Hof der Galerie strahlt ein leuchtstarker, grüner Laserstrahl vertikal in die unendlichen Weiten des Weltalls, um zum einen den „Standort Kunst“ mit einer energetischen Selbstbehauptung zu markieren, und zum anderen die Phantasie des Betrachters einzuladen, vielfältige Gedanken- und Assoziationsfelder zu ergründen. Wie in Heidelberg so positioniert NatHalie Barends auch an anderen ausgewählten Ausstellungsorten einen grünen Laser, um ihre Bildsymbole mit dem Medium Licht wie eine „Künstlersignatur“ in den Weltraum zu entsenden, damit sie sich irgendwo in der Unendlichkeit treffen. Darüber hinaus bleibt hier noch genügend Raum für Unvorhersehbares ......
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