Bronze, 1958, Höhe: 680, Breite: 260, Tiefe: 280, mon., einer von vermutlich vier oder fünf Erstgüssen bei Barth Rintheln, nicht zu verwechseln mit den von den Erben autorisierten Nachgüssen, die mit (E) wie Erben bezeichnet sind. Ein Abguss befindet sich im Besitz der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, ein weiterer im Kloster Unser Lieben Frauen, Magdeburg. Zitat Waldemar Grzimek zu dieser Skulptur: „In den Jahren 1950-1959 bereicherte ich den strengen Figurentyp mit naturnahen Details. Ich glaubte mich der Regiekonzeption von Bert Brecht verwandt, obwohl ich wußte, daß dort, abgesehen von Niveau-Unterschieden im künstlerischen Vermögen, die Ensembleleistung eine Wirkung hervorrief, die für einen Bildhauer niemals zu erreichen ist.“ Waldemar Grzimek ist gemeinsam mit Fritz Cremer und Gustav Seitz einer der Künstler gewesen, die nach Brechts Tod erste Bildnisse von bleibendem Rang hevorbrachten.
Abgebildet in: Raimund Hoffmann: Waldemar Grzimek. Welt der Kunst, Henschelverlag, Kunst und Gesellschaft, Berlin 1989, Kapitel 10.
Einfühlsame Skulptur, die Betrolt Brecht mit seinen charakteristischen Zügen eindrucksvoll darstellt.
WV Roters 213.