Ölfarben auf Leinwand, 1993, 1800×1500, sign., dat., museale Rahmung.
Der Titel des vorliegenden Gemäldes bezieht sich offensichtlich auf das Gewirr von Menschen, welche scheinbar ohne Ordnung, aber beim näherem Hinschauen perfekt organisiert, um die Dame im Zentrum des Bildes gruppiert sind. „Die Wabe“ versinnbildlicht auch den Honig, also das „süße Leben“. Während sich die Hauptperson des Sujets Pediküre und Maniküre, dem Schminken und dem Frisieren unterzieht, raucht sie wenig genüßlich eine ihr vorgehaltene Zigarrette. Der angebotene Apfel und der pinke Lippenstift symbolisiert die ewige Jugend. Das unnatürlich ausgestreckte linke Bein und der starre Gesichtsausdruck der Dame zeigt jedoch wenig Entspannung oder gar Freude über die gerade erfolgende Behandlung. Metzkes persifliert schonungslos den Jugendwahn einer in Teilen immer dekadenter werdenden Gesellschaft. Eines der Hauptwerke des Künstlers aus den 1990er Jahren!
Abgebildet in: Harald Metzkes: Malerei, Wegendorf 1997.