Preis der Nationalgalerie geht an vier Künstler*innen
Zum ersten Mal geht der Preis der Nationalgalerie an vier Künstler*innen. Pan Daijing, Daniel Lie, Hanne Lippard & James Richards

vier Künstler*innen ausgezeichnet

Wie jetzt bekannt wurde, werden Pan Daijing, Daniel Lie, Hanne Lippard und James Richards den Preis der Nationalgalerie erhalten, der erstmals an vier Künstler*innen verliehen wird. Das Ziel des neuen Formates ist es, die Ausstellung als kollektiven Austausch zu nutzen und die Sammlung durch den Ankauf der vier Neuproduktionen zu erweitern. Die Preisträgerinnen werden vier neue Werke anfertigen, die von April bis September 2024 in einer gemeinsamen Ausstellung im Hamburger Bahnhof präsentiert werden. Die Jury, bestehend aus zwölf Fachleuten, wählte aus 70 Vorschlägen die nominierten Künstler*innen für den Preis der Nationalgalerie aus.

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Preis der Nationalgalerie 2024
Foto: Preis der Nationalgalerie 2024. (v.l.n.r.): James Richards, Hanne Lippard, Daniel Lie, Pan Daijing. Fotos: Victor Luque, Felix Brüggemann, Camila Svenson, Dzhovani (04/2023)

Die Jury für den Preis setzt sich aus vier internationalen Direktor*innen sammelnder Institutionen zusammen, darunter Cecilia Alemani, Elvira Dyangani Ose, Kasia Redzisz und Jochen Volz, sowie Sam Bardaouil, Till Fellrath und Gabriele Knapstein vom Hamburger Bahnhof. Die Jury begründet ihre Auswahl wie folgt:

Pan Daijing arbeitet an der Schnittstelle von bildender Kunst und Musik und nutzt Klang, Performance, Installation, Choreografie und Film. Ihre Arbeiten haben oft einen performativen Ausgangspunkt, zeigen jedoch ein starkes psychologisches Gespür für Raum.

Daniel Lie beschäftigt sich mit Fragen zur Ökologie und nicht-menschlichen Lebensformen und schafft durch multisensorische und eindrucksvolle skulpturale Installationen einzigartige Atmosphären.

Hanne Lippard nutzt ihre Stimme als künstlerisches Medium, um minimalistische, aber eindringliche Klangskulpturen zu schaffen und politische Anliegen zu artikulieren.

James Richards kombiniert experimentelle Techniken mit einem Verständnis für räumliches Arrangement und verhandelt Fragen von Geschichte, Erinnerung, Archivierung und Konservierung.

Die Direktoren des Hamburger Bahnhofs betonen, dass das neue Format des Preises ein Zeichen für kollektives Denken in der Kunst setzt und unterschiedliche künstlerische Positionen als gleichwertig und in direktem Dialog zueinander auszeichnet. Der Preis wird auch direkt in die Sammlung des Hamburger Bahnhofs eingebettet, um die Kunstszene für die Zukunft zu erhalten.

Foto: Pan Daijing, „Echo, Moss and Spill“, Performance, 2021Tai Kwun, Hong Kong© Pan Daijing

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