Frida Kahlo - zum 100.Geburtstag
Frida Kahlo wäre heute 100 Jahre geworden. Es scheint als wäre eine regelrechte Fridamania weltweit ausgebrochen.

Künstlerin + Jubiläum

In Mexiko-City wird zum Jubiläum die "größte Frida Kahlo Ausstellung aller Zeiten" mit über 100 Bildern, Zeichnungen und Aquarellen gezeigt. Im letzten Jahr konnte man in Hamburg eine Ausstellung mit rund 34 Werken der mexikanischen Künstlerin bewundern. Allein 7 Neuerscheinungen sind z.Zt. auf dem deutschen Buchmarkt erschienen. Auch der Kunstdruck- und Postermarkt dürfte vom Frida Kahlo Hype profitieren.

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Aber was macht Frida Kahlo, die nur 47 Jahre alt wurde, so beliebt. Bis vor 30 Jahren war diese in Deutschland noch völlig unbekannt. Erstmals wird man Frida vor fast genau 30 Jahren in der Ausstellung „Künstlerinnen international 1877 – 1977“ in Berlin und später auch in Frankfurt am Main warnehmen. Hier ist Sie eine unter vielen Künstlerinnen. Frida Kahlos „Selbstbildnis mit abgeschnittenem Haar“ von 1940 hängt hier neben Werken von wesentlich berühmteren Künstlerinnen Ihrer Zeit, wie Diane Arbus, Hannah Höch, Meret Oppenheim oder Paula Modersohn-Becker. Auch Heinz Berggruen der eine kurze Affäre mit Kahlo hatte und diese als „spontanen, intensiven Liebe zueinander“ bezeichnete, entdeckte erst später Ihre Werke.

Mit entscheidend für Ihren künstlerischen Durchbruch, wenn nicht sogar der sogenannte "Startschuss", waren zwei Bücher über Frida Kahlo die 1981 und 1983 erschienen. Zum einen das kleine Essayband „Die Fröste der Freiheit. Aufbruchsfantasien“ von Gisela von Wysocki und die Biographie „Frida“ von Hayden Herrera. Im kleinen Essayband wird die weibliche Kreativität an Hand von sieben Autorinnen und Künstlerinnen erläutert. Was aber für mehr Aufsehen sorgt ist die Abbildung auf dem Buchcover. Es zeigt Frida Kahlo's Bild „La Columna Rota“. (Quelle Tagesspiegel)

Frida Kahlo immer wieder vom Schicksal heimgesucht, wurde nicht zuletzt Ihrer bewegten Biografie zur Diva, Märtyrerin und Mythos in einem. Peter von Becker formulierte im Tagesspiegel dazu sehr passend:
"Es gibt Menschen, die sind wie Kerzen, die von beiden Seiten brennen. So viel Strahlkraft und Verzehrung aber reicht kaum hin für die mexikanische Malerin Frida Kahlo. Als Künstlerin, Liebende, Lebenskämpferin zur Ikone der neueren Frauenbewegung geworden, gilt für sie noch eine zweite Metapher. Frida, wie alle Welt sie nur nennt, Frida glich einer Rose mit Dornen, die auch nach innen wachsen. Die stechen und durchbohren. Ein Bild, das passt, weil Leiden und Leidenschaft, Politik und Revolte, glühender Kitsch und große Kunst sich bei Frida Kahlo paaren wie bei keiner Zweiten im 20. Jahrhundert." (zum Artikel)

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